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11.01.2013
Bühl: Nachlese zur Dezember-Betriebsversammlung

Redebeitrag der IGM-Vertrauensleute

Der Redebeitrag der IG Metall-Vertrauensleute bei der LuK zur Betriebsversammlung in Bühl am 9. Dezember hat viel Zustimmung gefunden. Es gab aber auch andere Stimmen. Manche Manager fühlten sich durch den Redebeitrag wohl auf den Schlips getreten. Denn in ihrem Statement hatten die IG Metall-Vertrauensleute auch Missstände kritisiert. Wir meinen: Die freie Meinungsäußerung gehört zu Betriebsversammlungen.

Unverständlich dagegen die Reaktion der Betriebsratsmehrheit. Die hat sich in dem vor Weihnachten erschienenen und heute nochmals veröffentlichten Betriebsrats-Info von der IG Metall-Stellungnahme distanziert.

Hier in Stichworten nochmals die Stellungnahme der IG Metall-Vertrauensleute. Sie haben vor allem die Verbesserungen betont, die bei der LuK seit der BR-Wahl 2010 und mit der starken IG Metall in Zusammenarbeit mit den Vertrauensleuten erreicht wurden:

  • Früher wurden Mitarbeiter bestenfalls informiert. Heute funktioniert die Mitbestimmung, Willkür ist ausgeschlossen.
  • Früher gab es keine Regelungen zur Urlaubsplanung. Jetzt gibt es eine Vereinbarung mit klaren Regeln, Fristen und einem Schlichtungsmechanismus im Konfliktfall.
  • Früher hat der Arbeitgeber einseitig Akkorde verändert. Jetzt prüft der Betriebsrat Änderungen bei Akkord- und Rüstzeiten.
  • Früher wurden Überstunden oft erzwungen. Jetzt ist Freiwilligkeit Voraussetzung für Mehrarbeit.
  • Früher gab es keine Erfolgsbeteiligung. Jetzt gibt es auf Basis der Zukunftsvereinbarung Schaeffler - IG Metall von 2009 eine konzernweite Erfolgsbeteiligung. Zusätzlich zur LuK-Prämie.
  • Bislang sind speziell die LuK-Angestellten „nach Nasenfaktor“ eingruppiert und bezahlt. Jetzt wird – zunächst für die Angestellten - ein neues transparentes Entgeltsystem eingeführt. Es basiert auf den ERA-Tarifverträgen für die Metallindustrie.
  • Künftig wollen sich die IG Metall-Vertrauensleute noch mehr um die Ergonomie an den Arbeitsplätzen und um die Arbeitssicherheit kümmern.
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