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23.01.2013
IG Metall Bayern sieht robuste Lage der Metall- und Elektroindustrie

Bayerns IG Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler zeichnet ein deutlich positiveres Bild der Lage in der M+E-Industrie Bayerns als die Arbeitgeberseite: "Von einer deutlichen Eintrübung oder gar einer Krise kann keine Rede sein."

Das erklärte Wechsler am Mittwoch in Regensburg. Nach seiner Einschätzung ist die Situation der Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie vielmehr „sehr robust und besser als von vielen prognostiziert“.

Grundlage dieser Einschätzung durch die bayerische IG Metall ist eine Umfrage unter den Betriebsräten der Metall- und Elektroindustrie Bayerns. Anlässlich eines Besuches bei der Regensburger IG Metall und dem dortigen BMW-Werk machte Wechsler deutlich, dass die deutliche Mehrheit der Betriebsräte in der Region die Situation ihrer Betriebe positiv sieht.

Wechsler forderte die Arbeitgeber angesichts dieser Bedingungen auf, die Situation in Bayern nicht schlechter zu reden, als sie es tatsächlich ist. „Wir stehen eindeutig nicht vor einer Rezession. Deshalb gibt es auch keinen Grund zur Zurückhaltung in der diesjährigen Tarifrunde“, betonte er vor IG Metall-Vertrauensleuten im BMW-Werk Regensburg. Die für das Frühjahr zu erwartenden Unternehmensbilanzen werden nach seiner Überzeugung auf Rekordniveau bleiben, auch wenn sie nicht ganz an das Niveau von 2012 herankommen.

„Die bayerische Metall- und Elektroindustrie steht insgesamt gut da. Es gibt für uns in der anstehenden Tarifrunde keinen Anlass, auf die Bremse zu treten, sondern Rückenwind und ganz gewiss keinen Grund zur Bescheidenheit“, fasste Wechsler abschließend zusammen.

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