Startseite
04.02.2013
Branche: SKF sieht unsichere Wirtschaftslage 2013

SKF-Umsatz 2012 niedriger als 2011

Aufgrund seines Produktspektrums gilt der schwedische Wälzlagerkonzern SKF in den Wirtschaftsmedien als Indikator für die Entwicklung der Investitionsgüterindustrie. Nach den jetzt vorgelegten SKF-Zahlen für 2012 und für das letzte Quartal 2012 (CBCC Bearing News, 31.1.2013) sind die Aussichten mau, größeres Wachstum ist noch nicht in Sicht. Der Fokus liegt auf Kostensenkungen.

SKF setzte 2012 7,5 Mrd. € um. 2011 waren es noch 7,7 Mrd. €. Der Umsatz fiel im 4. Quartal 2012 in Europa um 7 und in Asien um 11 Prozent, während SKF in Nordamerika einen Anstieg von 2 und in Südamerika einen Anstieg von 9 Prozent verzeichnete. Im gesamten Geschäftsjahr 2012 sank der Umsatz in Europa um 5 und in Asien um 10 Prozent, während SKF in Nordamerika 7 und in Lateinamerika 11 Prozent mehr Umsatz verzeichnete (auf Basis lokaler Währungen). Die Produktion lag 2012 niedriger als 2011.

Im 4. Quartal verzeichnete SKF eine operative Gewinnmarge von 10,2 Prozent und im gesamten Geschäftsjahr 2012 eine Marge von 12 Prozent (einmalige Aufwendungen und Abschreibungen nicht eingerechnet).

Noch mehr Kostenreduzierung

SKF-Vorstandschef Tom Johnstone: „Aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage und wegen des Bestandsabbaus im Markt verzeichneten wir im letzten Quartal und besonders im Dezember schwache Umsätze. Deswegen haben wir unsere Kapazitäten und unsere Lagerbestände stärker als geplant zurückgefahren und dadurch einen sehr guten Cash Flow erreicht … Zu Jahresbeginn haben wir Aktivitäten angekündigt, die Kosten noch mehr zu reduzieren und unser Wachstum in den wachsenden Geschäftsfeldern zu  stärken …

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat viele Unwägbarkeiten und ist schwer zu beurteilen. Im Moment erwarten wir im 1. Quartal die gleiche Nachfrage wie im 4. Quartal 2012, aber im Jahresvergleich niedriger.“

Auch für das erste Quartal 2013 erwartet SKF insgesamt einen niedrigeren Umsatz als im ersten Quartal 2012, besonders in Europa, aber auch in Asien. Das Produktionsvolumen wird im Jahresvergleich niedriger sein, aber etwas höher als im vierten Quartal 2012.

Druckansicht