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11.02.2013
Viele Zulieferer trotzen dem Einbruch von Europas Automarkt

Stark dank Innovationen und weltweitem Wachstum

Der PKW-Markt in Europa ist eingebrochen, Wachstum gibt es im Moment nur außerhalb von Europa. Man könnte meinen, dass das auch für Europas Autozulieferer schlechte Zeiten bedeutet.

Aber wie die Financial Times (30.1.13) berichtet, verzeichnen die Autozulieferer in Europa nicht die großen Überkapazitäten, die derzeit viele Autohersteller plagen. Jean-Marc Gales, der Chef des Verbandes der europäischen Autozulieferer, erklärte: „Ich möchte die Situation nicht als schlecht beschreiben. Tatsächlich ist sie besser als für manche Hersteller.“

Europas Autozulieferer beschäftigen mehr als 5 Mio. Mitarbeiter in Europa. Spätestens seit der Krise 2008-09 haben vor allem die großen Zulieferer ihre Forschungsanstrengungen für innovative Technologien und Plattformen verstärkt, in den Wachstumsregionen neue Werke gebaut und auch ihre Kostenflexibilität u.a. durch Kurzarbeit gesteigert.

Zulieferer, die stark vom europäischen Markt abhängig sind und insbesondere von Herstellern wie Fiat, PSA, Ford und GM, haben besonders mit der Krise zu kämpfen. So macht der auf PKW-Interieur spezialisierte französische Zulieferer Faurecia, eine PSA-Tochter, über 50 Prozent seiner Geschäfte in Europa und will jetzt 3.000 Arbeitsplätze abbauen. Besser geht es dagegen dem französischen Zulieferer Valeo, der nur ein Viertel seiner Produktion in Europa und Nordafrika hat.

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