Startseite
29.05.2013
Bühl: Unabhängige setzen auf Vergesslichkeit der Bühler Beschäftigten

In Ihrem letzten Flugblatt rühmen sich die "Unabhängigen" damit, in 2013 eine Entgelterhöhung von 3,5% durchgesetzt zu haben.

Mit ihrer Aussage, damit besser als die allgemeine Tariferhöhung abzuschneiden, verlassen sie sich offensichtlich darauf, dass die Bühler Kolleginnen und Kollegen bereits vergessen haben, dass im letzten Jahr bei einer allgemeinen IG Metall Tariferhöhung von 4,3% die Bühler mit lediglich 2% abgespeist wurden. Damit haben die "Unabhängigen" sich nicht gebrüstet.

Wenn nun eine halbes Jahr nach der Tariferhöhung von 2012 eine geringfügig höherer Prozentsatz (+0,1%) für die Bühler in 2013 angewendet wird, dann ist das nur ein sehr bescheidener Nachschlag zu den Verlusten (-2,3%) gegenüber der Fläche in 2012.

Völlig unbeachtet lassen die "Unabhängigen" dabei die Tatsache, dass die Entgelterhöhungen in Bühl immer nur ein (teilweises) Nachholen der allgemeinen Tarifentwicklung in der Branche sind.

Schließlich ist das Unternehmen ja darauf angewiesen, den dringend benötigten Fachkräften zumindest ansatzweise eine branchenübliche Entlohnung zu bieten. Beispiel hierfür ist die derzeitige Einführung des neuen Entgeltsystems im Angestelltenbereich. Diese orientiert sich auch sehr stark an dem bayerischen IG Metall Entgeltrahmenabkommen.

Dabei kann der Betriebsrat immer nur als Bittsteller gegenüber dem Unternehmen auftreten, da das Betriebsverfassungsgesetz dem Betriebsrat eine Friedenspflicht auferlegt und damit keine Verhandeln auf Augenhöhe gegeben ist.

Zusammenfassend bleibt wenig eigene Leistung der "Unabhängigen" übrig, für die sie sich rühmen könnten und erneut zeigt sich bei ehrlicher Betrachtung:

Tarif ist mehr!

Druckansicht