Schweinfurter Betriebsrat hilft der Vesperkirche
Die Spendenübergabe in der Vesperkirche mit Personalleiter Lothar Langer, den Betriebsräten Helmut Heimrich und Norbert Lenhard, dem Werkleiter Dr. Josef Scheller, Betriebsrat Aribert Elpelt sowie Diakonievorstand Jochen Keßler-Rosa und Dekan Oliver Bruckmann (v. l. n. r.)
Wie das Schweinfurter Tagblatt schreibt, hat Norbert Lenhard, Vorsitzender des Betriebsrats am Schaeffler-Standort Schweinfurt mit einer 4.000-Euro-Spende die am Sonntag zu Ende gegangene Vesperkirche „überrascht“. Dekan Oliver Bruckmann nahm die Spende in Empfang und dankte im Namen aller Freiwilligen und Helfer für die großzügige Unterstützung.
Das Geld stammt aus den Einnahmen der Bearbeitungsgebühren für den Einsatz der Parkkrallen auf den Schaeffler-Parkplätzen. Schilder weisen darauf hin, dass hier nur Mitarbeiter ihre Autos abstellen dürfen. Fremdparker werden deshalb mit Parkkrallen „an die Kette gelegt“. Für sie gibt es erst nach einer Zahlung von 35 Euro wieder freie Fahrt. Schaeffler will auf diese Art allerdings keine Kasse machen. Vielmehr fließt das Geld zu 100 Prozent sozialen Zwecken zu.
So gesehen hat die Parkkralle auch ihre gute Seite. Möglicherweise ist das ein kleiner Trost für die Fremdparker, denn mit ihren „Parkgebühren“ aus dem Jahr 2014 unterstützten sie nun das gemeinsame Projekt von Dekanat, evangelischer Kirche und der Diakonie, meint der Schaeffler-Betriebsrat.
Dass sie jede Spende gebrauchen können, das haben Bruckmann und Diakoniechef Jochen Kessler-Rosa am Sonntag noch einmal verdeutlicht, als sie ihre Hoffnung auf weitere finanzielle Unterstützung ausdrückten. Landeskirche und Diakonie unterstützten die Vesperkirche bei der Premiere mit 45.000 Euro. Mindestens den gleichen Betrag müssen die beiden Veranstalter aufbringen. Mindestens deshalb, weil wegen der unerwartet hohen Resonanz mit über 10.000 Gästen diese Summe vermutlich nicht ausreichen dürfte.
Übrigens: Der Schaeffler-Betriebsrat hat die Vesperkirche St. Johannis darüber hinaus mit Sachspenden unterstützt. Insgesamt 50 Kuchen haben die Betriebsratsmitglieder beziehungsweise deren Ehefrauen gebacken und als Nachtisch für den Bistrobereich der Vesperkirche geliefert.
