Schaeffler Vorstand beschließt am 09.11.2015 Bau des AKO-Zentrallagers für Schaeffler Automotive Aftermarket - Betriebsräte und IG Metall setzen sich für Standort Dieburg ein - Betreibermodell mit Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter aus Langen gefordert
Die Arbeitnehmervertreter begrüßen die Entscheidung des Vorstands, ein AKO-Zentrallager für den Automotive Aftermarket zu bauen. Der Automotive Aftermarket kann dadurch weiterhin expandieren und zur Ergebnissteigerung der Schaeffler Gruppe beitragen. Langfristig führt dieses zu einer Beschäftigungssicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Finanzierung durch einen externen Dritten erachten wir jedoch als kritisch. In wieweit hat der externe Geldgeber ein Mitspracherecht bei der konkreten Ausgestaltung des AKO? Es darf nicht sein, dass durch die externe Finanzierung die Weichen für das Betreibermodell gestellt werden.
Die Arbeitnehmervertreter lehnen das ausschließliche Betreiben des AKO durch Dritte und nur mit Werkverträgen ab, weil wir dieses als Verdrängung von regulären Arbeitsverträgen durch Werkverträge betrachten. Werkverträge dürfen nur als Ergänzung zu einem festen Mitarbeiterstamm zur Erhöhung der Flexibilität zum Einsatz kommen!
Nach eingehender Untersuchung präferieren die Arbeitnehmervertreter Dieburg als Standort für ein AKO. Dieburg ist von den in der engeren Wahl stehenden Standorten der einzige, der eine Weiterbeschäftigung der in Langen beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen würde. Der wichtige Erhalt von Erfahrung und Wissen einer motivierten Belegschaft sind bei diesem strategischen Projekt deutlich höher einzustufen, als geringfügig höhere Kosten.
Mittwoch, 18.11.2015
Werner Selmikat, Vorsitzender Betriebsrat SAAM Langen
Norbert Lenhard, Vorsitzender Gesamtbetriebsrat Schaeffler, Specher des Wirtschaftsausschusses Schaeffler
Thomas Mölkner, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Schaeffler
Dr. Reinold Mittag, IG Metall-Unternehmensbeauftragter Schaeffler