Startseite
10.05.2016
Warnstreik in der Herzogenauracher Nacht

Herzogenauracher Kolleginnen und Kollegen ziehen das erste Mal in der Nacht vor das Werkstor.

Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Nachtschicht sind dem Aufruf der IG Metall gefolgt und haben am 29.April für eine Stunde die Arbeit niedergelegt.

VK-Leiter Norbert Lamm eröffnete den Warnstreik und erläuterte, dass die Gewerkschaft auf das "miese" Angebot von 0,9 % (Stand 29.4.2016) nicht eingehen werde.

Lisa Mongs (IGM Erlangen) wies darauf hin, dass die Gewerkschaft auf 24 Stunden Streiks aufrufen wird, sollte es zu keinem "ordentlichen" Angebot kommen.

Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Mölkner machte darauf aufmerksam, dass das Unternehmen sehr viel Geld verdient hat, und ein guter Anteil auch an die Mitarbeiter ausbezahlt werden muss.

Betriebsrätin Hanna Höhler rechnete vor, dass man sich, bei den 0,3% Einmalzahlung, als Azubi gerade mal den einfachen Bus Preis nach Erlangen leisten kann, nach hause müsste man dann aber laufen.

Peter Neubauer (Betriebsrat und aktiver Vertrauensmann) machte deutlich, dass man Erfolge nur gemeinsam erzielen kann. Außerdem zählte er von 1% bis 5% hoch, um "99 Luftballons" in den Herzogenaurach Nachthimmel zu schicken.

Druckansicht