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31.05.2016
Suhl: Nochmaliger Warnstreik begleitet Tarifverhandlungen!

Entgeltplus von 5,68 Prozent plus Einmalzahlung erreicht. Erstmaliger Tarifabschluss bei IDAM Suhl durchgesetzt.

Bei der Unterschrift: Personalleiter Schmitt, Werkleiter Weber und IG Metall Verhandlungsführer Steinhäuser (von rechts nach links)

 

Die IG Metall forderte die Geschäftsleitung der IDAM (Ina Drives & Mechatronics AG & Co. KG) Suhl zu Tarifverhandlungen auf.

In zahlreichen Verhandlungsterminen wurden inhaltliche Vorabstimmungen vorgenommen. Am späten Nachmittag des 30. Mai 2016 wurde erstmals ein Verhandlungsergebnis erzielt.

 

„Nach zähen sechsstündigen Verhandlungen ist nun erstmals ein Abschluss gelungen. Dieser Abschluss stellt sicher, dass die betrieblichen Bedingungen trotz Tarifsteigerungen in der Metall- und Elektroindustrie Thüringen nicht weiter abgekoppelt werden. Zusätzlich gelang der Einstieg in eine tarifvertragliche Sonderzahlung. Begleitet wurde die heutige entscheidende Verhandlung von einem dreistündigen Warnstreik der Beschäftigten nach Aufruf der IG Metall. Dieses Verhandlungsergebnis wird jetzt den IG Metall Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt.“, erklärt Thomas Steinhäuser, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Suhl-Sonneberg und Verhandlungsführer der IG Metall.

 

Vereinbart wurde konkret:

  • Mit der Abrechnung für Juni 2016 erhalten Vollzeitbeschäftigte eine Einmalzahlung von 100 Euro brutto, Auszubildende 45 Euro brutto.
  • Ab Juli 2016 werden die monatlichen Basisvergütungen um pauschal 85 Euro erhöht. Das entspricht einer Steigerung um 3,28 Prozent im Betriebsdurchschnitt. 
  • Ab Juli 2017 werden die monatlichen Basisvergütungen um pauschal weitere 63 Euro brutto erhöht. Das entspricht einer Steigerung um weitere 2,34 Prozent im Betriebsdurchschnitt.
  • Auszubildende werden ab Juli 2016 auf 82,5 Prozent der Ausbildungsvergütungen für die Metall- und Elektroindustrie Thüringen angehoben.
  • Bei positivem testierten Jahresabschluss kann eine pauschale Sonderzahlung von bis zu 500 Euro brutto je Beschäftigten, für Auszubildende bis zu 200 Euro brutto, erreicht werden.
  • Die Laufzeit des Verhandlungsergebnisses gilt bis Ende März 2018. Die Parteien haben eine Erklärungsfrist bis 17. Juni 2016 vereinbart.

Dieses Ergebnis war nur möglich, weil es den Beschäftigten mit ihren Warnstreiks gelungen ist, die Verhandlungen zu unterstützen!

 

 

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