Keine gute Nachrichten gab es am 30.06.16, als sich die IGM-Vertrauensleute der Schaeffler Technologies AG & Co.KG in der Geschäftsstelle der IGM Homburg Saar-Pfalz trafen. Nach der Eröffnung durch Antje Mütherig (VKL) berichtete Salvatore Vicari (Betriebsratsvorsitzender) über die betriebsbedingten Veränderung im Industriebereich durch das Programm CORE, wo es nun doch den indirekten Bereich von ILT und ILH in Homburg bezüglich Personalreduzierung treffen soll. Trotz der ursprünglichen Zusage seitens der Geschäftsleitung, daß die Standorte Homburg/Saar und Herzogenrath durch die Neuausrichtung der Industriesparte personell nicht betroffen seien, wurden am Donnerstag die Kolleginnen und Kollegen in Homburg informiert, daß 9 Mitarbeiter in ILT und 4 Mitarbeiter aus dem indirekten Bereich bei ILH sozialverträglich abgebaut werden müssen. Ralf Reinstädler (Geschäftsführer IGM Homburg Saar-Pfalz) zeigte sich auch enttäuscht über die Glaubwürdigkeit des Management respektive der Zusage, die nicht eingehalten wurde. Zudem wurde von dem Programm CORE, das zur Neuausrichtung der Industriesparte entwickelt wurde, im Bereich neuer Prozesse bis dato teilweise erst ca.10% umgesetzt.

Danach präsentierte Georg Zott (VKL) in einem Vortrag, welche Chancen und Risiken sich hinter Industrie 4.0 verbergen. Es wurde die rasante Entwicklung gezeigt,  von der Dampfmaschine, über den Taylorismus bis hin zu den ersten Fließbänder bei Ford und dem Anfang von Industrie 3.0. Dabei wurde jedem klar, daß im Mittelpunkt von Industrie 4,0 nicht der Mensch steht sondern das Produkt. Ralf Reinstädler brachte es auf den Punkt: Aufhalten können wir Industrie 4,0 nicht, aber wir können und müssen diese Entwicklung mitgestalten und mitbestimmen, dazu benötigen wir eine starke Gewerkschaft.

Als Vertrauenskörper kann jeder aktiv die Zukunft mitgestalten, also MACHT MIT.