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12.07.2016
Betriebsversammlung in Herzogenaurach

Der Betriebsrat informierte zur Neuausrichtung Industrie CORE, Teamleiter und zur Verlagerungen der Produktes KGT. Die IG Metall ging auf die Debatte zur Arbeitszeit und die Veränderungen der Arbeitswelt ein.

Nachdem Erwin Tabar (Stellv. BR Vorsitzender) die Mitarbeiter begrüßte, ging er noch auf die Kollegenhilfe ein. Die Kollegenhilfe ist eine finanzielle Unterstützung für Hinterbliebene Familienangehörige im Sterbefall.


Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Mölkner informierte über die Umsetzungspläne zur Verlagerung der Produktes KGT. Die wichtigste Botschaft aber war, dass jedem Mitarbeiter, der einen von Verlagerung bedrohten Arbeitsplatz hat, ein neuer (gleichwertiger) Arbeitsplatz angeboten wird. Für diese Beschäftigtengruppe wird aktuell ein Interessensausgleich verhandelt. Außerdem berichtete er, dass nun auch im Werkzeugbau das Teamleiterkonzept eingeführt werden soll. Am Ende seines Vortrages stelle er die bereits abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement und der Vorsorgeuntersuchung vor. Demnächst soll es noch eine Betriebsvereinbarung zum Umgang mit der Hitze am Arbeitsplatz geben.


Betriebsrat Jürgen Worrich informierte über die Neuausrichtung Industrie (CORE). Das Unternehmen hatte sich damals entschieden die Industriesparte nach Schweinfurt zu zentralisieren. Für etwa die Hälfte der knapp 380 betroffenen Herzogenauracher Beschäftigen habe man neue Einsatzmöglichkeiten gefunden. Für die verbliebenen Mitarbeiter wird noch nach Lösungen gesucht. Auch hier wurde ein Interessensausgleich für die Mitarbeiter abgeschlossen. Des Weiteren informierte er über die abgeschlossene Betriebsvereinbarung zu Homeoffice und zum geplanten neuen Intranet 2.0/s.CONNECT. Abschließend wurde darüber berichtet, dass sich Schaeffler in die „Ausbildung der Zukunft“ stark macht. In Anbetracht der Industrialisierung 4.0 ein wichtiges Thema für das Unternehmen.


Lisa Mongs, von der IG Metall Geschäftsstelle Erlangen, ging auf das Thema Arbeitszeit ein. Anhand der durchgeführten Beschäftigtenbefragung aus dem Jahre 2013 stellte sich heraus, dass die Mitarbeiter Änderungen bei der Arbeitszeit haben wollen. „Wem gehört die Zeit“ und „Arbeiten rund um die Uhr“ prägten den Vortrag. Hinsichtlich der zunehmenden Digitalisierung und der sich veränderten Arbeitswelt ist es u.a. wichtig, dass betriebliche und tarifliche Regelungen getroffen werden müssen. Weiterhin erwähnte sie, dass die Dieselaffäre und der Brexit Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben werden.


Personalleiter Olaf Riesebeck erläuterte, dass die Belegschaft in Deutschland (vor allem am Standort Herzogenaurach) stark angestiegen sei. Außerdem ging er noch auf das Ideenmanagement, die betriebliche Gesundheitsvorsorge und die Erfolgsbeteiligung ein. Am 11. September 2016 feiert der Standort HZA seinen 70. Geburtstag. Derzeit wird das Rahmenprogramm erarbeitet. An diesem Tag werden ca. 40.000 Besucher erwartet.


Der Werkleiter Dr. Alexander Putz informierte zu den Themen Arbeitssicherheit, Qualität, Investitionen und Personal. Momentan werden am Standort Blockheizkraftwerke gebaut, mit diesen Minikraftwerken können u.a. Kälte, Wärme und Strom erzeugt werden. Das hilft bei der Umsetzung der „Klimatisierung“ in den Hallen. Die Einlastung (Kundenbedarf) ist derzeit sehr gut. Herzogenaurach stellt sich als attraktiven Standort für neue Produkte heraus. Vor allem die Produkte E-Achse (Vorderachs- und Hinterachsantrieb) und Smart Fit Bearing werden den Standort bereichern.


Im Anschluss stellte sich der neue Feuerwehrkommandant Markus Galster der Belegschaft vor und informierte über die Aufgaben der Werkfeuerwehr. Interessierte Frauen und Männer, die in der Feuerwehr mitwirken möchten, können sich gerne bei ihm melden.


Nach einigen Wortmeldungen und Diskussionen, vor allem zu den Verlagerungen von KGT und Industrie, beendete Erwin Tabar die Betriebsversammlung.

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