Startseite
19.07.2017
Herzogenaurach: Betriebsversammlung am 29. Juni 2017

Ende letzten Monats wurde die Herzogenauracher Belegschaft über die aktuellen Stände des Unternehmens informiert. Neben der KGT-Verlagerung und dem "Sparpaket" CORE, ging es um die gesetzliche Neuregelung für Leiharbeiter, dem betrieblichen Eingliederungsmanagement und um die aktuelle Diskussion der Arbeitskleidung.

Thomas Mölkner informierte die Belegschaft

Der Infostand des Tarifpartners IG Metall

Thomas Mölkner (Vorsitzender des Betriebsrates) informierte über den aktuellen Stand zu CORE. Demnach gibt es am Standort noch ca. 50 betroffene Mitarbeiter, die noch keinen neuen Arbeitsplatz haben. Der Arbeitgeber hat die Betroffenen angeschrieben und jeweils einen Platz in Schweinfurt angeboten. Alternativ können sich die Beschäftigten auch auf offene Stellen in HZA bewerben. Er stellte auch die neue gesetzliche Regelung, die unsere Leiharbeiter betreffen, vor.

Betriebsrat Siegfried Wagner ging auf die schwierige Situation bezüglich der KGT Verlagerung ein. Die ursprüngliche Planung musste (aufgrund von Verschiebungen) über Bord geworfen werden. Den Mitarbeitern wurde bisher viel zugemutete, Überstunden waren an der Tagesordnung. Außerdem wurden viele Leiharbeiter eingesetzt. Jetzt geht die Planung weiter. Bei den Verhandlungen wurde uns zugesichert, dass Jeder und Jede einen vergleichbaren Arbeitsplatz (auch Entgelttechnisch) erhält.  Es finden regelmäßige Informationsrunden mit den Mitarbeitern statt.

Günther Rudolf (zuständiger BR für BEM) informierte über das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Er erläuterte die gesetzliche Basis (SGB IX §84 Abs. 2) für solche Gespräche. Nach einem kurzen Film erläuterte er die betriebliche Regelung. Auch die Probleme die noch vorherrschen wurden angesprochen.

Marinela Thiel, von der BR-Arbeitsgruppe "Arbeitskleidung", stellte den Entwurf der Betriebsvereinbarung vor. Der Arbeitgeber hat den Wunsch, in den gewerblichen Bereichen einheitliche Arbeitskleidung einzuführen. Sie nannte einige Probleme die von den "Testpersonen" übermittelt wurde. Außerdem möchte der Arbeitgeber die Umkleidezeit nicht bezahlen. Also noch einige Knackpunkte, die erst geklärt werden müssen.

Die IG Metall Betriebsbetreuerin Lisa Mongs von der IG Metall Geschäftsstelle Erlangen ging auf das Ergebnis der Beschäftigtenbefragung ein. Die Zahl der Rückmeldungen übertraf alle Erwartungen: 680 000 Menschen aus gut 7000 Betrieben haben sich an der IG Metall Beschäftigtenbefragung beteiligt: Wie wollen wir arbeiten? Wie wollen wir leben? Die Ergebnisse sind eindeutig - die Politik muss handeln. Im Bundestagswahljahr 2017 kommt es auf die Wünsche und Bedürfnisse der Beschäftigten an.

Viele Beschäftigten informierten sich, vor und nach der Versammlung, am Infostand der IG Metall. Außerdem gab es eine Befragung zum Inhalt und Ablauf der Betriebsversammlung.

Druckansicht