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18.10.2017
Luckenwalde: Schaeffler-Belegschaft und IG Metall spenden 2.200 Euro an Hospiz

Tombola bei 25-Jahr-Feier „von Kollegen für Kollegen“, weitere Einzelspenden sowie IG Metall erbringen beachtliche Spendensumme

Die Summe von 2.200 Euro stammt aus einer Tombola der Schaeffler-Belegschaft und aus der Spendenaktion der IG Metall anlässlich der Beschäftigtenbefragung aus dem Frühjahr 2017. Am 17.10.2017 um 10:00 Uhr wurde das Geld in Form eines symbolischen Schecks an das Hospiz Luckenwalde in der Saarstraße 1 übergeben.

Für den 23. September war ursprünglich eine große 25-Jahr-Feier bei Schaeffler in Luckenwalde geplant. Der Ministerpräsident Woitke hatte ebenso zugesagt wie die Inhaberin Elisabeth Schaeffler. Etwa sechs Wochen vorher jedoch hatte der Konzern „wegen der wirtschaftlichen Lage und der laufenden Kostensenkungsprogramme“ die Feier abgesagt.

Gefeiert wurde in Luckenwalde aber trotzdem. Kurzerhand hatte die Belegschaft beschlossen, selbst eine Feier „von Kollegen für Kollegen“ zu organisieren. Und 300 Mitarbeiter, Angehörige und Ehemalige kamen in den Biotechnologiepark. Statt großem Festbankett brachten die Kolleginnen und Kollegen die Salate für das Bufett selbst mit. Getränke und das Kulturprogramm wurden aus dem Freundes- und Bekanntenkreis rekrutiert.

Aus der veranstalteten Tombola und weiteren Einzelspenden kam der Großteil der Spende in Höhe von 1.300 Euro zusammen. „Die IG Metall findet es gut, dass die Belegschaft von Schaeffler zusammensteht und auf ihre gute Arbeit und lange Tradition zu Recht stolz ist“, erklärt dazu Tobias Kunzmann von der IG Metall-Geschäftsstelle in Ludwigsfelde. „Deshalb haben wir beschlossen, einen Teil der Spendenaktion ebenfalls an das Hospiz in Luckenwalde zu spenden.“

Im Frühjahr hat die IG Metall bundesweit eine große Beschäftigtenbefragung veranstaltet, an der sich bundesweit 680.000 Menschen beteiligt haben. Die IG Metall hat 1 Euro je Rückantwort als Spende für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt. Die Beteiligung im Rahmen der Geschäftsstelle lag höher als bei den vorangegangenen Befragungen und war so gut, dass die Spenden in diesem Jahr geteilt werden konnten. Neben dem Hospiz in Luckenwalde kann sich auch die selbstverwaltete Kita in Rangsdorf über eine Spende freuen.

Die Umfrage hat für den Bereich der IG Metall-Geschäftsstelle Ludwigsfelde ergeben, dass hier deutlich länger gearbeitet wird als tariflich vereinbart. Zudem liegt der Anteil der Schichtarbeiter hier deutlich höher als in anderen Regionen. Die Belegschaften müssen sehr flexibel sein und es wird verstärkt auch an Wochenenden gearbeitet. Das Thema Angleichung der Arbeitszeit zwischen Ost und West war 90% der Befragten wichtig oder sogar sehr wichtig. Deshalb will die IG Metall in der aktuellen Tarifrunde zeitliche Entlastung für Schichtarbeiter fordern und den Beginn der Angleichung der Arbeitszeiten auf 35 Wochenstunden zum Thema machen.

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