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15.11.2017
Paradise Papers: Systematische Steuervermeidung

Die Steuertricks von Banken, Konzernen und Vermögenden lassen Staat und Gesellschaft verarmen – Notwendige Mittel für Infrastruktur, Bildung, Soziales und Umweltschutz fehlen

Steuerparadiese liegen nicht selten in der Südsee (Foto: Pixabay)

Die "Paradise Papers" schlagen hohe Wellen. Die Dokumente zeigen, wie Konzerne, Banken, Politiker und Superreiche Milliarden an Steuern vermeiden. Veröffentlicht wurden die Papiere durch ein gemeinnütziges Konsortium internationaler investigativer Journalisten (382 Reporter aus 67 Ländern) in der vergangenen Woche. Die "Frankfurter Rundschau" gibt dazu einen Überblick.

Die "Süddeutsche Zeitung" erklärt: "Die Einnahmen, die die EU-Staaten an Steueroasen verlieren, entsprechen der Hälfte ihrer Ausgaben für Hochschulbildung. Steueroasen lösen so gesehen auch eine massive Verschiebung des Wohlstands zwischen den Generationen aus: Sie machen die wohlhabenden, meist älteren Menschen reicher und lassen die jüngeren verarmen."

Anders als es bei den sogenannten „Panama Papers“ der Fall war, wo es in vielen Fällen um Geldwäsche und kriminellen Steuerbetrug ging, stellt das Konsortium fest, dass die „Paradise Papers“ meistens Fälle legaler Steuergestaltung an das Tageslicht bringen. Mehr Informationen zu den "Paradise Papers" lassen sich unter den verknüpften Zeitungsartikeln nachlesen.

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