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11.01.2018
Homburg: Erster Warnstreik am 10.01.2018

Jörg Hofmann besucht Homburg

Am 10.01.2018 waren alle 2700 Beschäftigten bei Schaeffler Homburg zum Warnstreik aufgerufen. Die IG Metall rief jeweils die Früh-, Mittags- und Nachtschicht bei Schaeffler dazu auf, die Arbeit 2 Stunden vor Schichtende niederzulegen.

 

Über 90% der Schaeffler-Belegschaft nahm am Warnstreik teil.

 

Beim Nachbarbetrieb Robert Bosch GmbH Homburg fand ab 11 Uhr eine Kundgebung statt, bei der wir zum ersten Mal Jörg Hofmann, 1.Vorsitzender der IG Metall, als Redner in Homburg begrüßen durften.

„Die Auftragsbücher sind proppevoll, Umsätze und Gewinne steigen jetzt schon im achten Jahr. Schon aus diesen Gründen ist unsere Forderung nach einer Entgelt-Erhöhung um 6 Prozent bezahlbar.“ , so Jörg Hofmann.

„Wenn heute irgendwo der Kunde ruft, gibt es beim flexiblem Einsatz der Mitarbeiter schon fast keine Grenzen. Es wird höchste Zeit, dass diese Flexibilität nicht nur im Interesse des Unternehmens, sondern auch der Beschäftigten gilt.“

 

Die Forderung der IG Metall nach 6% mehr Lohn und einer Wahloption auf Arbeitszeitreduzierung bis zu 28 Stunden für maximal 2 Jahre mit einem Entgeltzuschuss für Beschäftigte in belastenden Schichtmodellen oder bei Pflege von Angehörigen bzw. bei Kinderbetreuung empfinden die Kolleginnen und Kollegen als sehr angemessen und zeitgemäß. Hinter der Forderung bezüglich der Arbeitszeit steht erstmalig eine Flexibilisierung zugunsten der Arbeitnehmer auf der Agenda.

 

Aktuell gibt es seitens des Arbeitgeberverbandes kein akzeptables Angebot und die Fronten sind verhärtet. Mit weiteren Arbeitsniederlegungen muss deshalb zeitnah gerechnet werden, Schaeffler Homburg ist kampfbereit!

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