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12.01.2018
Bühl: Warnstreik bei BOSCH am 10.01.2018 - LuK-Delegation unterstützt

Vertrauensleute, IG Metall-Betriebsräte und Aktive der IG Metall unterstützen BOSCH-Kollegen bei Warnstreik

Miteinander für Morgen
Nach dem Motto „Miteinander für morgen“ beteiligten sich ca. 500 Kolleginnen und Kollegen der Robert Bosch GmbH am Standort Bühl an den Warnstreiks in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie am 10.01.2018.

LuK Delegation zeigt sich solidarisch mit BOSCH-Kolleginnen und -Kollegen
Auch eine Delegation von Aktiven, Vertrauensleuten und IG Metall-Betriebsräten vom Schaeffler-Standort Bühl (LuK) unterstützten die BOSCH Kollegen und zeigten sich solidarisch mit den gemeinsamen Forderungen. Auch am Schaeffler Standort Bühl (LuK) gelten im Rahmen eines Ergänzungstarifvertrages seit dem 01.01.2018 die IG Metall Tarifverträge. Die Beschäftigten bei LuK unterliegen entsprechend den Einführungsvereinbarungen in der aktuellen Tarifrunde noch der Friedenspflicht. In der nächsten Tarifrunde jedoch können alle Beschäftigten bei LuK sich aktiv einbringen und die gemeinsamen Interessen im Rahmen von Tarifbewegungen unterstützen.

Die Warnstreiks sind die Reaktion der Gewerkschaft und der Beschäftigten auf das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeber, das als Provokation in Richtung IG Metall und Hohn für die Belegschaften bewertet wird.

Gesellschaftliche Bedeutung der Forderungen der IG Metall
Norbert Göbelsmann (Gewerkschaftssekretär der IG Metall) hob in seiner Ansprache insbesondere auch die gesellschaftliche Bedeutung der von der IG Metall aufgestellten Forderung zur zeitlich begrenzten Arbeitszeitabsenkung hervor. An einem Beispiel aus der Arbeitswelt einer Mutter von 2 Kindern die zusätzlich noch ein Elternteil pflegen muss und im 2 Schicht-Betrieb arbeitet. Diese Wahloption zur Arbeitszeitverkürzung sei besonders wichtig und zeitgemäß, damit auch zukünftig Kinder in intakten Familienverhältnissen aufwachsen könnten oder die Möglichkeit bestünde, Angehörige in schwierigen Zeiten unterstützen zu können so Norbert Göbelsmann in seiner Ansprache.

Konzept der Arbeitgeber? - "ziemlich plump"
Ahmet Karademir, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Offenburg bezeichnete das Konzept der Arbeitgeber als "ziemlich plump" und aus Urgroßvaters Zeiten. Sie behaupten, es muss länger statt kürzer gearbeitet werden, dazu immer flexibler und rund um die Uhr. "Liebe Arbeitgeber, wir sagen euch: Wer Fachkräfte will, muss auch etwas dafür tun!"

Mitgliederzahl bei Schaeffler am Standort Bühl (LuK) steigt stetig
Die eigenen Arbeits- und Lebensbedingungen gegenüber der Arbeitgeberseite zu gestalten erfordert gemeinsame Anstrengungen. Dass das eine gute Idee ist, zeigen die Kolleginnen und Kollegen auch bei LuK durch die stetig gewachsene Mitgliederzahl seit Beginn der Bewegung im Jahr 2010. Einen verstärkten Zuwachs stellt die IG Metall-Geschäftsstelle Offenburg seit der Einigung mit der Arbeitgeberseite zur Tarifeinführung am Standort Bühl fest. Der Einsatz der Metallerinnen und Metaller in den letzten Jahren hat sich gelohnt und soll weiter ausgebaut werden. Mit einer Mitgliedschaft in der IG Metall können alle Beschäftigten dazu beitragen. Es gilt, weiter Mitglieder zu gewinnen. Nur wenn die Menschen verstehen, welche Verbesserungen sie mit ihrer Mitsprache erreichen können, kann man sie dafür begeistern.


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