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15.01.2018
SKF will Linearsysteme verkaufen

Unmut bei Schweinfurter Belegschaft über geplanten Verkauf der Sparte

Das Schweinfurter Tagblatt berichtete am Freitag, dem 12. Januar über die Entscheidung aus der SKF-Zentrale in Göteborg, dass der Bereich der Linearsysteme verkauft werden soll. Die Belegschaft wie auch die Arbeitnehmergremien wurden davon hart getroffen, da mit ihnen vorher nicht geredet worden war. Auf zwei hitzig verlaufenden Betriebsversammlungen wurden sie am Donnerstag, dem 11. Januar unterrichtet. Die Arbeit ruhte bei SKF für mehrere Stunden.

Es passe gar nicht zur Unternehmenskultur der SKF, die Entscheidung zum Verkauf eines Unternehmensteils durch den Konzernvorstand ohne vorherige Diskussion in den Gremien zu treffen und von oben herab mitzuteilen, zitiert das Schweinfurter Tagblatt einen sogenannten „Insider“. Ein Käufer wurde von der SKF-Zentrale bis Montag, den 15. Januar nicht präsentiert, sondern nur die Entscheidung für den Verkauf der Sparte verkündet.

Nach dem Bericht des Schweinfurter Tagblatts sind von dem geplanten Verkauf des Bereichs 1.200 Beschäftigte weltweit betroffen, alleine am Standort Schweinfurt sind es 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Sparte war erst im letzten Jahr aus der SKF als eigenständige GmbH ausgegliedert worden. Bereits damals war gemunkelt worden, dies könne eine Vorstufe zu einem möglichen Verkauf sein. Doch konkrete Anzeichen dafür hatte es bisher nicht gegeben.

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