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12.03.2018
Gesamt- und Konzernbetriebsrat: "S-Connect für alle!"

In einer aktuellen Kampagne fordern die Betriebsräte anlässlich der Abschaltung des alten Intranets: Auch die Beschäftigten in der Fertigung müssen einen Zugang zu S-Connect erhalten.

Seit einiger Zeit ist bekannt, dass das alte Intranet zum 31.03.2018 abgeschaltet werden wird. Das neue System „S-Connect“ wird das „neue Intranet“ für Schaeffler sein – nur leider nicht für alle! Wie von den Betriebsräten schon seit langem gefordert, müssen auch die Kolleginnen und Kollegen in der Produktion die Zugangsmöglichkeit für das Intranet „S-Connect“ bekommen.

Dies scheint jedoch schwierig bis unmöglich zu sein, zumindest aus Sicht des Arbeitgebers. Aussagen wie „Setz dich halt solange an den PC des Teamleiters“ sind kein Lösungsansatz. Dabei wären technische Möglichkeiten denkbar, damit alle einen Zugang zu „S-Connect“ bekommen könnten. Bisher scheut man aber die Kosten dafür, wie uns Betriebsräten gesagt wurde.

Was ist möglich? Zum einen gäbe es „Kiosk-Lösungen“, bei denen Beschäftigte in der Fertigung sich anmelden, um dort z. B. Stellenanzeigen durchzusehen. Eine weitere Alternative wäre die Installation eines „Extranet“ für den betroffenen Personenkreis. Wir fragen als Gesamt- und Konzernbetriebsrat: Warum gibt es knapp drei Wochen vor Abschaltung des Intranets noch keine Lösung?

Weshalb hat man sich nicht schon früher Gedanken gemacht, wie man die Kolleginnen und Kollegen in den Produktionssegmenten ordentlich an S-Connect anbindet? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung leisten die Wertschöpfung vor Ort, mit der alles finanziert wird. Sie arbeiten Sonderschichten und leisten Mehrarbeit an den Wochenenden. Schaeffler will in die digitale Zukunft – aber ohne die Hälfte der Belegschaft?

Fair ist, wenn die Firma einen guten Zugang für alle bereitstellt, damit sich zukünftig alle über das System „S-Connect“ informieren können. Wir fordern den Zugang zu „S-Connect“ für alle, und das so schnell wie möglich! Um den Druck zu erhöhen, hat der Gesamt- und Konzernbetriebsrat eine Kampagne gestartet. Das Thema wird bei allen derzeit stattfindenden Betriebsversammlungen in Deutschland platziert.

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