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28.05.2014
Stellungnahme der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Schaeffler

Zum Artikel im Manager Magazin, aktuelle Ausgabe 6/2014

Das Manager Magazin veröffentlichte in der Ausgabe 6/2014 umfangreiche Spekulationen zu internen Vorgängen der Schaeffler Gruppe. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat zeigen sich von den veröffentlichten Informationen überrascht, weil sie nicht mit dem Kenntnisstand und persönlichen Eindrücken im Aufsichtsrat übereinstimmen.

Die Unternehmensstrategie zur weiteren, positiven Entwicklung der Schaeffler Gruppe wird zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und der Eigentümerfamilie vertrauensvoll diskutiert. Die vom Manager Magazin formulierten Spekulationen im Boulevardstil sind weder im Sinne des Unternehmens noch im Interesse der Mitarbeiter hilfreich. Sie verunsichern Führungskräfte und Mitarbeiter.

Die bisher im Aufsichtsrat vorgetragenen Initiativen "ONE Schaeffler" und "Mobilität für morgen" zur Verbesserung der Führungskultur und zur Schärfung des zukünftigen Profils, tragen die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat mit und weisen die im Artikel eingeflochtenen Unterstellungen, in Bezug auf Vorstandsmitglieder und den Aufsichtsratsvorsitzenden, als unzutreffend zurück.

Wir zitieren Berthold Brecht: "Wahrheit wissen heißt wissen: Was? Wem? nützt."

In diesem Sinne stellt sich uns die Frage, wer hinter den Indiskretionen steckt. Wer zum wiederholten Mal mit falschen Informationen Verunsicherung verbreitet.

Die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat wenden sich gegen den Versuch, den Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Georg Schaeffler,  den Vorstandsvorsitzenden Herrn Klaus Rosenfeld und das Vorstandsmitglied Herrn Prof. Dr. Peter Gutzmer zu beschädigen.

Unter schwierigen Rahmenbedingungen – Verschuldung, Nachfrageschwäche Industrie, Führungswechsel – gelingt es, die Schaeffler Gruppe erfolgreich zu führen und neu auszurichten.

Die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat unterstützen das Ausloten von Zusammenarbeit der Continental AG und Schaeffler. Die Fähigkeiten der beiden Unternehmen in den Märkten könnten für die Herausforderungen der Mobilität von Morgen gebündelt werden.

Die Arbeitnehmern im Aufsichtsrat setzen sich für eine Strategie ein, die die Entschuldung vorantreibt, aber die Zukunftsfähigkeit von Schaeffler durch ausreichende Investitionen erhält. Die Entscheidung dazu liegt in erster Linie in der Verantwortung der Gesellschafter und des Aufsichtsrates und ist nicht eine Angelegenheit, die von Externen zu planen und zu entscheiden ist.

Auch diese Entscheidungen gehören in die dafür vorgesehene Verantwortung von Eigentümer, Vorstand und Aufsichtsrat.

München, 28. Mai 2014

Jürgen Wechsler, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Norbert Lenhard, Mitglied im Präsidium

Jochen Homburg, Mitglied im Präsidium

und im Auftrag der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Schaeffler AG

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