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19.09.2014
Konflikte, Kämpfe, Kompromisse

Zum 60. Jahrestag des Bayernstreiks hat die IG Metall Bezirksleitung am Montag den 15. September zu einem Blick auf die Auseinandersetzungen um die Tarif- und Arbeitsbedingungen in der Metall & Elektroindustrie eingeladen.

Die Veranstaltung begann mit einem Rückblick auf den Bayernstreik von 1954. In diesem Beitrag wurden die Schwierigkeiten, neun Jahre nach dem Kriegsende, eine Auseinandersetzung zu führen sehr eindrucksvoll dargestellt. Trotz Tarifabschlüssen in anderen Tarifgebieten z. B. Baden Württemberg, waren die Bayerischen Metallarbeitgeber nicht Verhandlungsbereit. Durch den Streik konnte Bewegung in die Verhandlungen gebracht werden und schließlich wurden Erhöhungen der Entgelte vereinbart. Der Streikablauf wurde jedoch kritisch gesehen. Seit damals vereinbart die IG Metall einheitliche Laufzeiten der Tarifverträge und der IG Metall Vorstand koordiniert die Forderung.

Mit einem Film wurde der nächste Zeitabschnitt über die 1984 beginnende Diskussion über die Auseinandersetzung um Arbeitszeitverkürzung eingeleitet. Knut Michl, damals politischer Sekretär der IG Metall, berichtet als aktiv beteiligter Akteur aus dieser Zeit.

Bei einer Podiumsdiskussion mit Norbert Steige (Bayerischer Rundfunk), Werner Neugebauer (ehemaliger Bezirksleiter IG Metall Bayern) und einem Betriebsratsvorsitzenden eines betroffenen Betriebes, wurden die Erfolge aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitskampfes von 1995 in Bayern dargestellt.

Jürgen Wechsler, Bezirksleiter IG Metall Bayern, zieht ein Resumee über den Pilotabschluß von 2013 in Bayern und richtet den Blick auf zukünftige Vorgehensweisen bei Auseinandersetzungen.

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