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13.02.2015
Warnstreik bei Schaeffler in Herzogenaurach

Nach zwei Warnstreiks am Dienstag und Mittwoch in Erlangen war nun am Donnerstag, den 12. Februar 2015, Schaeffler in Herzogenaurach an der Reihe. Der Druck auf den Arbeitgeberverband wächst weiter.

Jugendliche im Demozug

Demozug zum Nordtor

Die Redner

VK-Leiter Norbert Lamm

Rote Nase bei klirrender Kälte

ATZ ein wichtiges Thema

Das WIR entscheidet

Gute Stimmung am Nordtor

Stellv. BR Vorsitzender Erwin Tabar

Mit einem Demozug vom Ost- zum Nordtor vom Schaeffler Standort in Herzogenaurach begann die einstündige Arbeitsniederlegung im Rahmen der aktuellen Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. Bereits den dritten Tag in Folge hat nun die IG Metall Erlangen verschiedene Betriebe zum Warnstreik aufgerufen.


Bei Schaeffler in Herzogenaurach waren diesem Aufruf rund 300 Kolleginnen und Kollegen gefolgt und beteiligten sich an den Aktivitäten vor den Werkstoren. Allein in Bayern haben sich bisher 92.190 Beschäftigte an den Warnstreiks der IG Metall beteiligt. Die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband sind ins Stocken geraten. Deshalb muss nun von den Kolleginnen und Kollegen klar signalisiert werden, "Wir stehen hinter den Forderungen der IG Metall"! Dies wurde durch die Rednerinnen und Redner auch nochmal verdeutlicht.


Zur aktuellen Situation in der Tarifrunde sprachen Norbert Lamm, IGM Vertrauenskörperleiter bei Schaeffler; Erwin Tabar, stellvertretender Be-triebsratsvorsitzender; Elisabeth Mongs, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Erlangen; Christa Gerdes, Mitglied der bayerischen IGM Tarifkommission; Andreas Birkicht, Jugend- und Auszubildendenvertreter; Manfred Böhm, katholische Betriebsseelsorge.


Solidarisch an dem Warnstreik teilgenommen hat auch Jörg Sussmann, IGM Vertrauenskörperleiter bei Siemens Healthcare in Erlangen. Auch unsere bekannte Trommelgruppe hat wieder die Warnstreikenden von Schaeffler unterstützt. Die ca. einstündige Kundgebung bei klirrender Kälte wurde den Teilnehmern durch die Vergabe von Krapfen versüßt.


Die Tarifrunde geht nun in die heiße Phase. Bis Ende Februar werden bundesweit weitere Warnstreiks durchgeführt werden um ein gutes Ergebnis für die Kolleginnen und Kollegen in den Verhandlungen zu erzielen. Sollte dies nicht gelingen wäre der nächste Schritt die Urabstimmung.

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