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06.05.2015
Betriebsversammlung in Herzogenaurach

Am 5./6. Mai fand die zweite Betriebsversammlung für das Jahr 2015 statt. Neben dem Widerspruchsverfahren zur LBU, waren die wirtschaftliche Situation und die Arbeit einiger BR-Ausschüsse Hauptthema. Auch das „Verlagern“ des Produktes KGT wurde angesprochen.

Werner Leidhardt, Thomas Mölkner Jürgen Worrich

Kurt Mirlach, Klaus Merkler

Lisa Mongs, Norbert Lamm

Links im Bild Jürgen Bänsch (Konzernbetreuer der IGM)

Unterschriftenaktion

Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Mölkner informierte die Beschäftigten über die anstehende Wahl des zukünftigen Aufsichtsrates. Die Wahl wird vorzeitig notwendig, da sich die Schaeffler-Gruppe neu strukturiert hat. Außerdem stellte er die Arbeit des Überstunden- und des Personalausschusses vor.

Betriebsrat Jürgen Worrich berichtete über die LBU-Einführung. Insbesondere ging er auf das Widerspruchsverfahren ein. Weitere Punkte waren die Informationen über abgeschlossene und geplante Betriebsvereinbarungen des Gesamt- und Konzernbetriebsrates. Auch auf neue Regelungen für Teamleiter ging er ein.

Personalvorstand Kurt Mirlach ging auf das positive Ergebnis des vergangenen Jahres ein, demzufolge hatte Schaeffler mit einem Umsatz von 12,1 Mrd. Euro und einem EBIT von 12,6 % ein sehr erfolgreiches Jahr. Er informierte auch darüber, dass weltweit etwa 82.300 Menschen bei Schaeffler beschäftigt sind. In Deutschland sind es erstmals mehr als 30.000 Kolleginnen und Kollegen. Weitere Themen waren u.a. die E-Mobilität und das Azubitreffen, welches sich im vergangenen Monat hier am Standort ereignete. Auch auf die Veränderungen im Vorstand ging er ein.

Klaus Merkler stellte den Bericht der Werkleitung vor. Neben Informationen wie Qualität und Auslastung ging er beispielsweise auch auf das Thema Arbeitssicherheit ein. Hierzu stellte er fest, dass sich die Arbeitsunfälle und auch die Fehltage reduziert haben. Außerdem präsentierte er die Investitionen hier am Standort. 

Die 2. IGM Bevollmächtigte von Erlangen Lisa Mongs befasst sich mit dem Thema Arbeitszeit. In der Beschäftigtenbefragung (mit mehr als 500.000 Teilnehmern) vom letzten Jahr hat sich herausgestellt, dass in Sachen Arbeitszeit noch einiges geregelt werden muss.

Norbert Lamm (Vorsitzender der IG Metall Vertrauensleute) ging auf zwei Themen ein. Zum einen ist beim Betriebsrat aufgeschlagen, dass das Produkt Kugelgewindetrieb (KGT) mit mehr als 200 Beschäftigten nicht mehr am Standort gefertigt werden soll. Er forderte alternative Produkte, sowie einen Interessensausgleich um die Versetzungen der Kolleginnen und Kollegen so fair wie möglich zu gestalten. Zu anderen sprach er nochmal die Erfolgsbeteiligung an. Dem mündlichen Antrag (siehe Bericht der Betriebsversammlung vom Februar) auch den Leiharbeitern die Zahlung auszuloben, wurde seitens der Unternehmensleitung nicht gefolgt. Während seines Vortrages stelle er nochmal einen Antrag, diesmal schriftlich, und überreichte diesen an die Verantwortlichen.

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Werner Leidhardt führte durch die Versammlung und ging auf die Büro- und Parkplatzproblematik ein. Auch die Unstimmigkeiten in manchen Schichtbereichen wurde erläutert. Im letzten Punkt ging es um den Europäischen Tag der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Hierzu lagen am Stand der IG Metall Unterschriftslisten aus. Spontan zeigten sich einige Beschäftigten solidarisch und unterzeichneten diese Liste.

Während der Versammlung gab es noch Wortmeldungen von den Kollegen. Unter anderem beim Thema LBU gab es Klärungsbedarf.

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