Mehr als 5500 Kolleginnen und Kollegen folgen dem Aufruf der IG Metall und stärken den Verhandlungsführern der Gewerkschaft den Rücken. Bezirksleiter Jürgen Wechsler vor Ort in Schweinfurt
Impressionen vom Warnstreik 11.5.2016
Dem Aufruf der IG Metall zum dritten Warnstreik in Schweinfurt folgten heute Morgen rund 5.500 Kollegen/innen u.a. von Schaeffler, ZF, SKF, Bosch-Rexroth, SRAM und Horton Europe. Unterstützt wurden Sie dabei auch durch Abordnungen anderer Werke, so z.B. durch Schaeffler Kolleg/innen aus Eltmann. Lautstark und farbenfroh verliehen Sie Ihren Forderungen Ausdruck 5% mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Auf der zentralen Kundgebung an der Hahnenhügelbrücke nannte Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, das Angebot der Arbeitgeber:“...einen Witz, über den man nicht mal lachen kann.“ Diese hatten ihr letztes Angebot, 2.1% bei 24 Monaten Laufzeit bis dato nicht angepasst. Wechsler kündigte für den morgigen Tag einen neuen Vorschlag seitens der IG Metall an, zeigte sich aber gleichzeitig kampfbereit. „Wir werden uns nicht scheuen nach Pfingsten weiter zu machen“ und wies auf die möglichen 24-Stunden Warnstreiks hin!
Seit dem Ende der Friedenspflicht haben sich Deutschlandweit bereits ca. 140.000 Mitarbeiter/innen der Metall- und Elektroindustrie an Warnstreiks der IG Metall beteiligt, was ein deutliches Zeichen in Richtung der Arbeitgeber sendet. Thomas Karch bemerkte bei seinem Statement, dass "mittlerweile wahrscheinlich schon die 150.000 erreicht sein können, da parallel zu Schweinfurt weitere Kolleginnen und Kollegen in Bayern im Warnstreik sind!" Um dies zu unterstreichen wurde der Warnstreik in Schweinfurt bis Schichtende verlängert.
Der Bayerische Rundfunk berichtete über den Warnstreik. Der Bericht kann auf den Seiten des BR abgerufen werden:
