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26.06.2016
Schaeffler Vertrauensleutekonferenz in Frankfurt am 25. Juni 2016!

Auch im Jahre 2016 hat der IG Metall Konzernbetreuer Jürgen Bänsch wieder die Vertrauensleute der Schaeffler Gruppe zu einer Konferenz geladen. Die 2. Vorsitzende der IG Metall Christiane Benner spricht zu Beginn der Konferenz zu den etwa 100 angereisten Vertrauensfrauen und -männern.

Die aktuelle Situation in Großbritanien veranlasst Christiane Benner, zweite Vorsitzende der IG Metall, erst einmal eine Einschätzung des geplanten Ausstiegs abzugeben.

Welche Auswirkungen hat der Brexit auf andere Mitgliedsstaaten? Die europäische Politik muss die Signale verstehen und umsetzen. Ein Ende der Sparpolitik, welche sich häufig auf die "kleinen Leute" auswirkt, muss eingeleitet werden.

Sie betont die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit der Vetrauensleute und bedankt sich für die Mitarbeit in den Betrieben und in der Gesellschaft. Sie betonte das ohne diesen engagierten Einsatz der Vetrauensleute die erfolgreiche Arbeit der IG Metall nicht möglich wäre.

Die geforderten Aufgaben der Zukunft, z. B. durch Industrie 4.0 sind mit entsprechenden Bildungsmöglichkeiten zu meistern.

"Mein Leben meine Zeit, Arbeit neu denken." Die begonnene Diskussion zur Arbeitszeit stellt unter anderem Fragen zu Arbeit auf Abruf, Zeitflexibilität, Arbeitszeitverfall, Teilzeitarbeit, Einfluss der Arbeitszeiten auf die Gesundheit in den Fokus.

Am Ende des Referates ging Christiane Benner noch auf das Thema Rente ein: Rente mit Niveau ist eine wichtige Forderung! Sie fordert: "Der Ausstieg aus der Arbeit, darf nicht zum Einstieg in die Armut werden". Dies geht nur mit der IG Metall und ihren engagierten Vertrauensleuten und Mitgliedern.

Salvatore Vicari berichtet über die wirtschaftliche Entwicklung und über die Herausforderungen der Zukunft aus der Sicht des Schaeffler Gesamt- und Konzernbetriebsrates und der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat.

Dabei benennt er die Herausforderungen und Ziele der Interessenvertretung. Es gibt mit 14 Themenschwerpunkten viele übergreifende Arbeitspakete der Interessenvertretungen.

Nach der Mittagspause und dem obligatorischen Fototermin berichten verschiedene Standorte von ihrer aktuellen Situation:

  • Personalabbau Wuppertal
  • Verlagerung Radlager Schweinfurt
  • Unterauslastung Industrie in Eltmann

Andere Standorte berichten über gute Ideen, pfiffige Aktivitäten oder gelungene Aktionen:

  • WIR Fotokampagne in Hirschaid
  • Mitgliederwerbung mit Mittagsgrillen in Bühl
  • EDZ Tarifvertrag in Schweinfurt
  • Entgelt-Tarifvertrag in Suhl
  • Aufbau Bereichs-VK in Herzogenaurach

Die Konferenz diskutierte danach eine Entschließung und verabschiedete diese einstimmig. In dieser werden die großen Herausforderungen benannt vor denen die Arbeitnehmervertretungen bei Schaeffler derzeit stehen:

  • weiterhin hoher Druck auf Arbeitsplätze durch stagnierendes Geschäft im Industriebereich
  • Verlagerungsdruck im Bereich Automotive durch Lokalisierung
  • Unsicherheiten aus Dieselgate und Brexit

Die Teilnehmer sind der Überzeugung, - und positive Beispiele auch bei Schaeffler zeigen dies - dass wir nur durch eine ausreichende starke, d.h. Mitgliederstarke Gegenmacht in der Lage sind, die Entscheidungen der Unternehmensführung im Sinne der Beschäftigten zu beeinflussen.

Der IG Metall Konzernbetreuer Jürgen Bänsch zeigte danach noch die Mitgliederentwicklung bei Schaeffler und fordert die Anwesenden auf, nicht in ihren Bemühungen nachzulassen.

One Schaeffler bedeutet für uns:

Ein Unternehmen, eine Gewerkschaft, einen Tarif.
Gemeinsam mit der IG Metall an allen Standorten für unsere Interessen!

 

 

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