IG Metall und Betriebsrat erreichen Zukunftspaket für den Standort – alle Beschäftigten bekommen eine Perspektive!
Diese Woche informierte der Betriebsrat in Höchstadt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Eckpunkte zum Interessenausgleich zur Verlagerung der Drehverbindungen aus dem Segment 05 nach Braşov/Rumänien. Zuvor hatte er den ausgehandelten Eckpunkten offiziell zugestimmt.
Dem vorausgegangen war eine genaue Wirtschaftlichkeitsprüfung des vom Betriebsrat beauftragten INFO-Instituts. Sie ergab, dass die Drehverbindungen aus dem Segment 05 nicht in Höchstadt zu halten sind. Eine Verlagerung nach Braşov/Rumänien konnte deshalb leider nicht abgewendet werden.
Der Höchstadter Betriebsratsvorsitzende Roland Holler unterstrich jedoch: „Die IG Metall und der Betriebsrat konnten in den Verhandlungen aber ein Zukunftspaket für Höchstadt erreichen, das am Standort das Produktionsvolumen erhalten und neues schaffen soll. Das war uns wichtig. Darüber hinaus wurde festgeschrieben, dass jeder Beschäftigte des betroffenen Bereichs vom Arbeitgeber eine Perspektive erhält.“
Die zentralen Punkte des Verhandlungsergebnisses sind:
Weiterhin wird zur Neustrukturierung der logistischen Abläufe bei stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die neue Hauptpforte Anfang 2018 realisiert.
Den betroffenen Mitarbeitern wird ein gleichwertiger oder zumutbarer Arbeitsplatz angeboten und es wird eine gestuft festgelegte Fahrkostenübernahme für drei Jahre geben, wenn ein Wechsel in die Standorte Hirschaid, Herzogenaurach, Frauenaurach, Nürnberg oder zum EDZ Kitzingen erfolgt. Zudem werden Abfindungszahlungen und Altersteilzeit für sogenannte Kurzläufer angeboten, für beides gilt die doppelte Freiwilligkeit (beide Seiten müssen zustimmen).
Die Maßnahmen in Höchstadt begleitet eine gemeinsame Projektgruppe, die aus der Werkleitung, der Personalleitung, dem Betriebsrat und der Schwerbehindertenvertretung besteht.