Unter dieser Überschrift wurde am 11. Juli die Betriebsversammlung in Luckenwalde eröffnet. Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Betriebsrates, der IG Metall, der Werkleitung sowie des Gesamtbetriebsrats-Vorsitzenden.
Norbert Lenhard und Frank Hildebrandt (Bild oben, von links nach rechts) sowie Tobias Kunzmann (Bild unten)
Der Betriebsratsvorsitzende Frank Hildebrandt stellte zunächst die momentane wirtschaftliche Situation aus Sicht des Betriebsrates dar. Er informierte über die bisher beschlossenen Maßnahmen zur Reduzierung der Zeitkonten, dem Umgang mit Mehrarbeit und der Festlegung von Betriebsruhetagen für das Jahr 2017. Der Rückblick in die letzten Jahre bezüglich der wirtschaftlichen Kennzahlen fällt eher negativ aus. Hier müssen Änderungen zur Verbesserung der Prozesse weiter vorangetrieben werden.
Kritisch wurde der bisher durchgeführte "weiche" Personalabbau bewertet. Für die Ausrichtung der nächsten Jahre sind dringend ein Zukunftskonzept und eine fundierte Personalplanung notwendig. Der Standort Luckenwalde begeht in diesem Jahr seine 25-jährige Zugehörigkeit zur Schaeffer Gruppe. Umso wichtiger ist es für die hier Beschäftigten, nicht nur die vergangenen erfolgreichen 25 Jahre zu betrachten, sondern auch auf eine zukünftige Zugehörigkeit im Schaeffler-Konzern blicken zu können.
Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, Norbert Lenhard, informierte die Belegschaft anschließend über die aktuelle Situation im Konzern. Hierbei ging er auf die Zukunftschancen und Risiken des Schaeffler-Konzerns ein. Auch die Hintergründe der aktuell ausgesprochenen Gewinnwarnung (Preisdruck, Erwartungen des Kapitalmarktes, steigende Kosten, etc.) wurden beleuchtet. Entscheidend für den weiteren Erfolg des Konzerns wie auch des Standorts Luckenwalde wird die zukünftige strategische Ausrichtung sein.
Tobias Kunzmann – Leiter der IG Metall-Geschäftsstelle – gab einen Abriss zu den wichtigsten Ergebnissen hinsichtlich der abgeschlossenen Beschäftigtenbefragung in Luckenwalde und bundesweit. Zu den brennenden betrieblichen Themen und der zukünftigen tariflichen Arbeitszeitgestaltung ist für in den nächsten Wochen eine Mitgliederversammlung geplant.
Der Werkleiter Hr. Windszus berichtete über die anstehenden Aufgaben, um die Werksziele zu erfüllen. Als Tenor seiner Aussagen kann man zusammenfassen: Alle Beschäftigten sind aufgefordert, die Abläufe und Prozesse zu verbessern, um für die Zukunft richtig aufgestellt zu sein.
Die Betriebsversammlung wurde an diesem Tage unterbrochen und wird bei Vorliegen von neuen Informationen bzw. bei einer Situationsveränderung fortgesetzt.
