Bei einer IG Metall-Mitgliederversammlung haben die Anwesenden mit rund 90-prozentiger Mehrheit für die Annahme des Verhandlungsergebnisses gestimmt

Am 13. September um 14:00 Uhr fand am Schaeffler-Standort Lahr eine Mitgliederversammlung der IG Metall statt. Alle Gewerkschaftsmitglieder waren eingeladen, die in langen und zähen Verhandlungen gefundene, neue tarifliche Einigung mit dem Arbeitgeber zu bewerten. Ziel von Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaft ist der Erhalt aller 200 von Verlagerung bedrohten Arbeitsplätze in Lahr.

Als wesentlicher Teil des Verhandlungspaketes konnte erreicht werden, dass ab 2023 schrittweise der erstmalige vollständige Einstieg in den Flächentarifvertrag vollzogen wird. Bis 2022 wird 38 Stunden pro Woche gearbeitet bei 35 bezahlten Stunden, ab 2023 sind es 37 Stunden, ab 2024 dann 36 Stunden pro Woche. Ab 2025 soll endgültig auch bei Schaeffler Lahr die 35-Stunden-Woche erreicht sein.

Bei der Mitgliederversammlung stellte zunächst die Verhandlungsdelegation des örtlichen Betriebsrats in Lahr, mit dem Betriebsratsvorsitzenden Gerhard Ohnemus an der Spitze, die betriebliche Seite der Einigung dar. Danach erläuterte die Betriebsbetreuerin Lea Marquardt von der zuständigen IG Metall-Geschäftsstelle Offenburg die tarifliche Seite. Daran schloss sich eine kurze, intensive Diskussion an.

Letztlich waren sich die anwesenden IG Metall-Mitglieder mit überwältigender Mehrheit einig: Der gefundene tarifliche Kompromiss stellt eine solide Arbeitsgrundlage für die Beschäftigten und den Standort dar. Damit wird für die nächsten Jahre eine sichere Zukunftsperspektive mit guten Arbeitsbedingungen verknüpft. Auch das Presseecho auf das erzielte Verhandlungsergebnis war sehr positiv gewesen.