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03.11.2017
IG Metall fordert neue Arbeitszeitpolitik

Tarifrunde 2018: Ein wesentliches Ziel ist eine Wahloption auf "kurze Vollzeit"

Mit ihrer Arbeitszeitforderung will die IG Metall einen Anspruch auf mehr freie Zeit für Beschäftigte erreichen.

• Die IG Metall fordert für alle Beschäftigten einen individuellen Anspruch auf Verkürzung ihrer Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden für maximal zwei Jahre, einschließlich Rückkehrrecht zur ursprünglichen Arbeitszeit. Das kann etwa durch Freischichten, kürzere Arbeitstage, einen freien Tag in der Woche oder verblockt als längere Freistellung umgesetzt werden.

• Die Verkürzung der individuellen Arbeitszeit führt zu entsprechend weniger Geld. Damit die Wahloption nicht daran scheitert, dass man sich die Verkürzung nicht leisten kann, will die IG Metall für besondere Fälle eine Unterstützung. Für eine Reduzierung der Arbeitszeit aus Gesundheitsgründen, wegen Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen will die IG Metall daher einen Zuschuss zum Entgelt durchsetzen, um einen Teil des Entgeltverlustes auszugleichen.

• Für Beschäftigte in Schichtarbeit oder anderen belastenden Arbeitszeiten, die ihre Arbeitszeit zum Ausgleich von Belastung reduzieren, fordert die IG Metall einen Zuschuss von 750 Euro im Jahr. Für Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit reduzieren, weil sie Kinder unter 14 Jahren betreuen oder Angehörige pflegen, fordert sie einen Zuschuss von etwa 200 Euro pro Monat.

 

 

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