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07.12.2017
München: Am 6. Dezember 2017 fand die 2. Tarifverhandlungsrunde statt!

Über 4.000 Metallerinnen und Metaller unterstützten die Tarifkommission in München. Sie machten deutlich, den Menschen ist die Forderung von 6% mehr Geld und Ausbildungsvergütung, die Möglichkeit zur befristeten Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 28 Stunden etc. wichtig.

Auch von mehreren Schaeffler-Standorten beteiligten sich Beschäftigte an der Protestaktion und Kundgebung in München vor dem Gebäude der bayerischen Metallarbeitgeber.

Jürgen Wechsler betonte nochmals, den Metallerinnen und Metallern ist es ernst, er schließt Arbeitskampfmaßnahmen nicht aus. Am 31. Dezember 2017 endet die Friedenspflicht und im Januar wird die IG Metall zu Warnstreiks aufrufen.

Die äußerst flexiblen Arbeitszeitbedingungen in den Unternehmen sind einseitig und die Belegschaften wollen wieder mehr Arbeitszeitautonomie z. B. für die Pflege von Angehörigen, Erziehung ihrer Kinder oder für individuelle Bedürfnisse.

Das Angebot der Vereinigung bayerischer Metallarbeitgeber wurde von der IG Metall als Provokation bewertet. Es wurden 2% Entgelterhöhung mit einer Laufzeit von 15 Monaten sowie eine Einmalzahlung von 200.- € angeboten. Die individuellen Möglichkeiten für die Gestaltung der Arbeitszeit spielten von Seiten der Arbeitgeber keine Rolle.

Bei der ersten Verhandlungsrunde am 16. November 2017 in Schweinfurt hatten die Unternehmer eine Arbeitszeitverlängerung und die Streichung von Zulagen verlangt. Die IG Metall-Tarifkommission hatte den Arbeitgebern direkt klar gemacht, dass es sich hier um nicht verhandelbare "Maximalforderungen" handle.

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