Zweiter Arbeitsstillstand im Schaeffler-Werk – Beteiligung an Kundgebung bei Audi Ingolstadt
Der IG Metall-Vertrauenskörper am Schaeffler-Werk
Zug der Warnstreikenden von Schaeffler zu Audi
Streik-Kundgebung am Audi-Werk Ingolstadt
Schaeffler-Vertrauensleute beim Audi-Warnstreik
Heute, am 24.01.2018, streikten ab 10:00 Uhr auf der Audi Piazza in Ingolstadt über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit diesem beeindruckenden Zeichen gaben die Kolleginnen und Kollegen den IG Metallern in den festgefahrenen Tarifverhandlungen starke Rückendeckung.
Am riesigen Audi-Standort standen die Maschinen in dieser Zeit still. Es beteiligten sich auch sehr viele Kolleginnen und Kollegen von Schaeffler an diesem Warnstreik. Sie marschierten vom Werkstor direkt in Richtung Audi, zusammen mit den Belegschaften von Rieter sowie von Continental Ingolstadt.
Die Arbeitgeberseite hingegen bewegt sich weiterhin nicht entscheidend auf die maßvollen und absolut zeitgemäßen Gewerkschaftsforderungen zu: Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Entgelt und eine Arbeitszeitverkürzungs-Möglichkeit von 35 auf 28 Stunden in der Woche für die Beschäftigten.
Die Arbeitszeit soll für bis zu zwei Jahre verkürzt werden können, mit festem Rückkehrrecht in Vollzeit. Für Schichtarbeiter/innen sowie für diejenigen, die sich um Kinder und Pflegebedürftige kümmern, soll es einen Teilentgeltausgleich geben, damit sie sich die Arbeitszeitverkürzung leisten können.
Auszubildende und dual Studierende sollen einen freien Tag vor Prüfungen erhalten, damit sie sich in Ruhe auf ihre Prüfungen vorbereiten können. Ferner soll die Arbeitszeit in den fünf neuen Bundesländern schrittweise von 38 auf 35 Stunden in der Woche sinken, wie im Westen.
Am 25. Januar 2018 wird in München zwischen den Arbeitgeberverbänden der bayerischen Metall- und Elektroindustrie und der IG Metall Bayern erneut verhandelt. Lenkt die Arbeitgeberseite jetzt nicht ein, werden die geplanten 24-Stunden-Streiks ab nächster Woche unvermeidlich sein.
