Der Rundbrief Nr. 02/2018 des Schweinfurter Betriebsrats informiert über wesentliche Ergebnisse der Tarifrunde

Der Betriebsrat schreibt:

"Nach dem Abschluss der Tarifverhandlungen kümmert sich der Betriebsrat jetzt um die betriebliche Umsetzung:

• Für Januar bis einschließlich März 2018 erhalten die Arbeitnehmer einen Pauschalbetrag in Höhe von 100 Euro (70 Euro, Azubis), mit der „nächstmöglichen Abrechnung“ ausbezahlt.
  Ab 1. April erhöhen sich die Monatsgrundentgelte um 4,3 % und damit auch der Leistungsanteil und Zuschläge entsprechend.
  Das gilt auch für den Mindestabstand der Gehälter der außertariflichen Mitarbeiter.

• Neu im Tarifvertrag: „Tarifliches Zusatzgeld“ = T-Zug – ab 2019 von 27,5 % eines Monatsverdienstes ausbezahlt am 31. Juli.
  Die Geldzahlung kann in Freizeit umgewandelt werden, wenn gewisse Voraussetzungen (Kinder, Pflege, Schichtarbeit) vorliegen. Die Anträge sind bis 31. Oktober des Vorjahres zu stellen.
  Personalleitung und Betriebsrat sprechen über den Ablauf der Beantragung, Dokumentation in der Entgeltabrechnung und andere Details.

• Ab 2019 gibt es zusätzlich 400 Euro (Azubis 200 Euro) Einmalzahlung ebenfalls im Juli. Dieser Betrag wächst mit Tariferhöhungen und wird jährlich, als neuer Entgeltbaustein, gezahlt.

• Die neue Arbeitszeitabgrenzung muss betrieblich umgesetzt werden:
  - Unter 28 Std./Woche: Teilzeit
  - 28 bis 35 Std./Woche: Verkürzte Vollzeit
  - 35 Std./Woche: Normale Vollzeit
  - 35 bis 40 Std./Woche: Verlängerte Vollzeit
  

Für die verkürzte Arbeitszeit gilt ein „Überlastschutz“ von 10 % der Beschäftigten des Betriebes.
Für die Arbeitszeit über 35 Std./Woche gilt wie bisher die 13 %-Quote. Die neuen Gestaltungsmöglichkeiten wie Volumenbetrachtung sind vorab zu vereinbaren.
Zudem werden die Einwirkungsmöglichkeiten des Betriebsrates auf die Einhaltung der Regelungen und Quoten gestärkt.

Ausführliche Informationen zu den neuen Wahlmöglichkeiten folgen zur Betriebsversammlung am 16. und 19. März."