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02.06.2018
SKF sieht wachsenden Wälzlagermarkt in China

Schaeffler-Wettbewerber erwartet vor allem Impulse für das Geschäft mit Komponenten für Elektrofahrzeuge

Der schwedische Wälzlagerkonzern SKF sieht eine wachsende Nachfrage in China, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Im Schnitt gewinne SKF pro Monat je einen neuen Liefervertrag hinzu, weil sich Autozulieferer an die wandelnden Kundenbedarfe anpassen. Der Chef der Automotive-Sparte von SKF, Bernd Stephan, sieht China als boomenden Markt für Elektromobilität.

"Wir haben einen riesigen Geschäftszuwachs in diesem Bereich", erläuterte Stephan gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Es gibt ständig so viele neue Projekte, die sich auftun, und wir sind im permanenten Gespräch mit diesen Kunden". Stephan ergänzte, dass SKF sich auf diesen riesigen neuen Markt durch preisgünstigere Produkte einstelle, um attraktiver zu werden.

So könne der Wälzlagerhersteller etwa günstigeren Stahl und andere Komponenten verwenden, um die Fertigungskosten für Produkte zu senken, die nicht im Premiumsegment konkurrieren. Die Sparte "SKF Automotive" hatte in den letzten Jahren mit einigen Problemen zu kämpfen. Ein Sanierungsplan im Jahr 2015 trug jedoch Früchte und im Jahr 2017 trug die Sparte rund 31 Prozent zum Gesamtumsatz von SKF bei.

Im 1. Quartal 2018 hat SKF Automotive beinahe die angepeilten 8 Prozent Umsatzrendite erreicht. Der Hauptfokus liegt auf Wälzlagern und Gleitringdichtungen, die hochgradig an den Kundenbedarf angepasst sind. Standard-Wälzlager mit einem hohen Umsatzvolumen runden das Geschäft der Sparte ab. Wichtigste Konkurrenten sind japanische Firmen wie NTN, NSK und JTEKT sowie chinesische Firmen wie die C&U Group.

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