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22.06.2018
Gesamt- und Konzernbetriebsrat: Klausurtagung mit Konstituierung

Neue Führungsmannschaft auf Klausurtagung in Bayreuth gewählt – Wichtigstes Thema in nächsten vier Jahren ist Gestaltung der Transformation

Die Betriebsräte bei der konzentrierten Gruppenarbeit

Diskussion des Gremiums mit Frau Schittenhelm und Herrn Langer

Fishbowl mit, von links nach rechts: Marion Houben (Moderation), Susanne Lau, Norbert Lenhard, Corinna Schittenhelm, Lothar Langer, Salvatore Vicari, Dr. Reinold Mittag (vorne)

Nach der turnusgemäßen Neuwahl der Betriebsräte von März bis Mai 2018 hat sich vom 11. bis 15. Juni 2018 der Gesamt- und Konzernbetriebsrat auf einer Klausurtagung in Bayreuth neu konstituiert. Als Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats wurde Norbert Lenhard (Schweinfurt) bestätigt. Zu stellvertretenden Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats wurden Salvatore Vicari (Homburg), Jürgen Worrich (Herzogenaurach) und Ullrich Schöpplein (Eltmann) gewählt.

Als neuer Vorsitzender des Konzernbetriebsrats wurde Norbert Lenhard gewählt. Sein Vorgänger Thomas Mölkner (Herzogenaurach) sitzt nicht mehr im Gesamt- und Konzernbetriebsrat. Zu den neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Konzernbetriebsrats wurden Volker Robl (Bühl) und Werner Selmikat (Langen) gewählt. 

Der Konzernbetriebsrat hat Roland Holler (Höchstadt), Andreas Sänger (Hirschaid), Ullrich Schöpplein (Eltmann), Salvatore Vicari (Homburg), Jürgen Worrich (Herzogenaurach) erneut in den Europäischen Betriebsrat gewählt. Petra Blumenau (Schweinfurt) und Jürgen Stolz (Bühl) wurden neu in den Europäischen Betriebsrat gewählt.

Im Rahmen der Zukunftsvereinbarung wird ein Investitionsfond von 50 Millionen Euro über fünf Jahre eingerichtet. Die Mittel sollen durch einen paritätisch mit Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Vertretern besetzten Vergabeausschuss verteilt werden. Als Mitglieder der Arbeitnehmervertreter hat der Gesamt- und Konzernbetriebsrat benannt: Andrea Grimm (Herzogenaurach), Roland Holler (Höchstadt), Norbert Lenhard (Schweinfurt), Salvatore Vicari (Homburg) und ein Betriebsmitglied aus Bühl.

Aufgrund des Rücktritts von Stefanie Schmidt (Wuppertal) von ihrem Aufsichtsratsmandat zum 30. Juni 2018 ist eine registergerichtliche Nachbesetzung im Aufsichtsrat erforderlich. Der Konzernbetriebsrat empfahl für dieses Mandat, das mit einer Frau zu besetzen ist, Susanne Lau (Hamburg). Auch die dauerhaft arbeitenden Ausschüsse sowie die zeitlich befristeten Projektgruppen im Gesamt- und Konzernbetriebsrat wurden neu bestimmt.

Nach den Wahlen beschäftigte sich der Gesamt- und Konzernbetriebsrat vor allem mit seinem Arbeitsprogramm und den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten vier Jahre. Dabei ging es unter anderem um Weiterbildung für Betriebsräte, eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den Gremien und zur Belegschaft sowie insbesondere um die vielfältigen Herausforderungen der Transformation von Schaeffler.

Der Höhepunkt der Klausurtagung war eine moderierte "Fishbowl"-Diskussion des Gremiums mit Arbeitsdirektorin Corinna Schittenhelm und Personalleiter Deutschland Lothar Langer am Mittwochnachmittag. Zur Sprache kamen dabei insbesondere Ansätze, wie man die Belegschaft erfolgreich in der Transformation "mitnimmt". Dabei spielen vor allem Qualifizierungsangebote und Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung in Deutschland eine wichtige Rolle.

Auch die betriebliche Umsetzung der neuen Führungsleitlinien wurde von den Betriebsräten kritisch thematisiert. In der Zusammenarbeit mit den Betriebsräten äußerte Frau Schittenhelm den Wunsch, mehr Schnelligkeit, Verbindlichkeit und Transparenz zu erreichen. Der GKBR erwiderte diesen Wunsch und zog abschließend das Fazit, dass sich in der Zusammenarbeit unter Frau Schittenhelm bereits vieles zum Besseren gewendet habe.

Positiv hervorgehoben wurde am Ende der Klausur von allen Mitgliedern des Gremiums die harmonische und konstruktive Stimmung. Trotz aller Anstrengung und mancher Meinungsverschiedenheiten in der Woche würde man ein sehr positives Gefühl mit nach Hause nehmen. Das Gremium sei in den letzten vier Jahren zusammengewachsen, handle solidarisch und empfinde sich als "One Schaeffler". Norbert Lenhard kommentiert abschließend: "Zusammenhalt macht stark!"

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