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28.06.2018
IG Metall: Zukunftswerkstatt Automobil in Berlin

Am 27.07.2018 sprachen Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Autoherstellern und -zulieferern mit der IG Metall-Führung und der Politik über Wege zur erfolgreichen Transformation der Autoindustrie

Norbert Lenhard bei der Zukunftswerkstatt Automobil in Berlin

Einmal im Jahr versammeln sich die Vorsitzenden der Gesamtbetriebsräte der großen Automobilhersteller und -Zulieferer mit Bezirksleitern und Vorstandsmitgliedern der IG Metall und Vertretern der Politik zur "Werkstatt Automobil". In Vorträgen und im Dialog werden aktuelle betriebliche, gewerkschafts- und branchenpolitische Themen aufgegriffen und gemeinsame Positionen entwickelt. Diesmal fand die Werkstatt Automobil am 27.07.2018 in Berlin statt.

Inhaltlich ging es um den Schwerpunkt "Zukunft der Mobilität". Ein Thema war die Regelung der Transformation, also des Umbruchs hin zu Elektromobilität, Digitalisierung und Industrie 4.0. In diesem Zusammenhang schätzten die Vorsitzenden der anderen Gesamtbetriebsräte die Zukunftsvereinbarung des Gesamt- und Konzernbetriebsrats von Schaeffler als sehr positiv ein. Sie biete eine solide Grundlage für die arbeitnehmerfreundliche Gestaltung der Transformation.

Nach mehreren anregenden Vorträgen wurden die verschiedenen Impulse auf einem Abschlusspodium diskutiert. Dabei wurde Schaeffler von Norbert Lenhard, dem Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzenden, vertreten. Die Frage lautete: Was können wir betrieblich und politisch tun, damit in der Transformation die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt werden, die ihren Arbeitsplatz behalten wollen und ein Interesse an "guter Arbeit" haben?

Letztendlich war man sich einig, dass eine konsequente Industriepolitik für das Gelingen der Transformation mit entscheidend ist. Hier ist die Politik gefordert, an einem Strang zu ziehen und eine Politik aus einem Guss zu entwickeln. Im eigenen Betrieb werden Arbeitnehmervertretungen und IG Metall eine starke Investitions- und Qualifizierungsoffensive einfordern, damit beim starken Wandel der Arbeitswelt möglichst niemand auf der Strecke bleibt.

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