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23.07.2018
Schaeffler: Keine Aufspaltung wie bei Conti

Der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld erklärt, dass bei der Schaeffler-Gruppe keine Aufteilung wie beim Schwesterunternehmen Continental geplant ist

Klaus Rosenfeld (Foto: Schaeffler)

Die beabsichtigte Aufspaltung von Continental mit einem Teilverkauf des Unternehmensteils "Powertrain AG" an der Börse hat hohe Wellen geschlagen. Auf Anfrage der Branchenzeitung "Automobilwoche" erklärte sich dazu der Vorstandschef von Schaeffler, Klaus Rosenfeld.

Er stellte klar, dass der Schaeffler-Vorstand keine Aufteilung des fränkischen Automobil- und Industriezulieferers in die Automobil- und die Industrie-Sparte beabsichtige. Aus seiner Sicht sei es unklug, die beiden Bereiche zu trennen, da es viele Synergieeffekte im Konzern gebe.

Rosenfeld wird zitiert mit der Aussage: "Wenn wir ein Lager produzieren, das in einem Getriebe sitzt, dann ist das nicht sehr viel anders als ein Lager, das in eine Industrieanwendung geht." Das Geschäft von Schaeffler sei es, Stahl technisch anspruchsvoll und hochpräzise zu verarbeiten und die dabei entstehenden Produkte als komplexe Systeme zu verstehen.

Konzernumbauten stehen derzeit hoch im Kurs bei den Autobauern und Autozulieferern. So haben Continental, Autoliv und Delphi ihre Aufspaltung angekündigt. Der Autohersteller Daimler plant ebenfalls eine neue Struktur, um flexibler zu werden. Hintergrund ist der intensivere Wettbewerb aufgrund der Transformation rund um Elektromobilität, Digitalisierung und Industrie 4.0.

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