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29.10.2018
Homburg: Aufstehen gegen Rassismus – die IG Metall Vertrauensleute werden Stammtischkämpfer*innen

Rechte Stammtischparolen erkennen und Stellung beziehen

Der Rechtsruck in der Gesellschaft ist seit den Erfolgen der Alternative für Deutschland allgemein spürbar. Vielen von uns ist es schon passiert, dass bei Treffen mit Bekannten, auf Geburtstagen, Familienfeiern oder von Kollegen in der Firma Sprüche fallen, die uns die Sprache verschlagen.

Später ärgert man sich und denkt, man hätte den Mund aufmachen und widersprechen müssen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen sollen.

Das Stammtischkämpfer*innen-Training versetzt Menschen in die Lage, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und schlagfertig Paroli zu geben, wenn rassistische Sprüche in unserem Umfeld fallen.

Denn der Stammtisch ist überall.

Aber: Wir sind auch überall und wir können durch Widerspruch, deutliches Positionieren und engagierte Diskussionen ein Zeichen setzen, die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben.

Aus diesem Grund haben sich die Homburger IG Metall Vertrauensleute an Ihrem VK Wochenende am Sonntag, dem 27.10., in einem Einführungstraining mit Strategien beschäftigt, die es uns ermöglichen, den Parolen der rechten Bewegungen und ihrer Anhänger Paroli zu bieten. Wir haben im Rahmen des Trainings gängige rechte Positionen untersucht und gelernt, das Wort zu ergreifen, um für solidarische Alternativen zu streiten. Mit Stand Oktober 2018 haben sich bereits 8744 Menschen zu Stammtischkämpfer*innen ausbilden lassen und es werden täglich mehr.

Wir danken Yvonne Fegert, pädagogische Mitarbeiterin der Arbeitskammer Kirkel und ehrenamtliche Referentin des unabhängigen Bündnisses „Aufstehen gegen Rassismus“, für das beeindruckende Training und die wertvollen Tipps.

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