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06.12.2018
Schweinfurt: Nikolausaktion der IG Metall-Vertrauensleute

Die Vertrauensleute bei Schaeffler in Schweinfurt haben an die Beschäftigten heute, am 06.12.2018, als Weihnachtsgruß der IG Metall einen Nikolaus und ein Flugblatt zum Weihnachtsgeld verteilt

Mit dieser Aktion an allen Werkstoren wollten die gewerkschaftlichen Vertrauensleute den Gewerkschaftsmitgliedern für ihre Treue und Unterstützung danken – und bei den Noch-Nicht-Mitgliedern dafür werben, über einen Beitritt nachzudenken.

Denn das jährliche Weihnachtsgeld gibt es, wie auch auf dem verteilten Flugblatt zu lesen war, nur dank des Tarifvertrags der IG Metall. Es ist keine gesetzlich garantierte Leistung. Deshalb wird in Branchen ohne starke Gewerkschaft in der Regel kein oder kaum Weihnachtsgeld gezahlt.

Wenn ein Betrieb oder Unternehmen aus der Tarifbindung austritt, ist der erste Schritt deshalb auch oft die Streichung oder Einschränkung des Weihnachts- und Urlaubsgelds. Um diese Leistungen zu erhalten, braucht es viele Gewerkschaftsmitglieder und ehrenamtliche Aktive. Darauf wollten die IG Metall-Vertrauensleute aufmerksam machen, die ihre Gewerkschaftsarbeit im Betrieb "in der Freizeit" machen.

Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie erhalten 55 Prozent ihres durchschnittlichen Monatsentgelts als tarifliches Weihnachtsgeld – oder "Jahressonderzahlung", wie es auch genannt wird. In der Stahlindustrie ist das Weihnachtsgeld mit dem Urlaubsgeld zu einer Sonderzahlung von 110 Prozent zusammengefasst.

Auf das tarifliche Weihnachtsgeld haben in der Regel nur diejenigen Beschäftigten einen Anspruch, die schon sechs Monate im Betrieb beschäftigt sind. Auch die Höhe des Weihnachtsgelds ist oft an die Betriebszugehörigkeit gekoppelt. Der volle Anspruch auf die 55 Prozent des durchschnittlichen Monatsentgelts besteht meist nach 36 Monaten.

Wie in den letzten Jahren kam die Nikolausaktion in Schweinfurt bei den beschenkten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch diesmal wieder gut an. Die IG Metall-Vertrauensleute waren ebenfalls mit Freude dabei, wie die Fotos zeigen. Die positive Resonanz motiviert für die nächsten gewerkschaftlichen Aktionen!

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