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18.01.2019
IG Metall: Die Automobilindustrie im Januar 2019

Weltweiter Automobilmarkt leidet unter Nachfrageschwäche in China – Stagnation in westlichen Industrieländern – Starkes Wachstum in Schwellenländern Russland und Brasilien

Der deutsche Automobilmarkt ist im Jahr 2018 leicht geschrumpft, wobei die Verkäufe nach einem deutlichen Wachstum im ersten Halbjahr vor allem im zweiten Halbjahr stark nachließen.

Die 3,44 Millionen Neuzulassungen bedeuteten ein Minus von 0,2 Prozent. Der Diesel-Anteil ging weiter auf nur noch 32 Prozent zurück, während 3,8 Prozent Hybrid- und 1,0 Prozent Elektrofahrzeuge verkauft wurden.

Bei den Zahlen der deutschen Pkw-Hersteller fällt insbesondere auf, dass die Inlandsproduktion seit Jahren stagniert, während die Auslandsproduktion beständig wächst. Im Jahr 2018 (Januar bis November) haben die deutschen Autobauer fast doppelt so viele Fahrzeuge im Ausland erzeugt wie im Inland: 10,8 Millionen gegenüber 5,6 Millionen Stück. Die Inlandsproduktion ging um 9 Prozent, der Export um 8 Prozent zurück.

Beim Blick ins Ausland fällt der um 2 Prozent gefallene Pkw-Absatz in China auf. Nach jahrzehntelangem Wachstum kam dieser Einbruch überraschend. In China wurden mit 21,1 Millionen Stück fast ein Viertel aller Neuwagen weltweit verkauft. Nordamerika stagniert mit 15,6 Millionen Neuwagen ebenso wie Japan mit 4,6 Millionen. Der EU-Absatz wuchs nur um 1 Prozent auf 14,6 Millionen. Mit jeweils 14 Prozent Wachstum stachen Brasilien (2,2 Millionen) und Russland (1,6 Millionen) positiv heraus. Hier lässt sich die Präsentation abrufen.

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