Programm RACE: Kundgebung und Solidaritätserklärung des Schaeffler-Betriebsrats in Lahr

Der Lahrer Betriebsratsvorsitzende Volker Barthruff bei seiner Rede (Lahrer Zeitung/Sadowski)

Bei Schmuddelwetter versammelten sich 200 Kolleginnen und Kollegen

Die LuK-Kolleginnen und Kollegen aus Bühl bei der Kundgebung in Lahr

Volker Barthruff (hinten links) und das Bühler Aufsichtsratsmitglied Jürgen Stolz (vorne rechts)

Die Arbeitnehmervertretung in Lahr sieht mit Sorge die aktuellen Veränderungen im Schaeffler-Konzern. Durch die erste Phase des Programms RACE im Bereich Automotive OEM sind 700 Arbeitsplätze in Deutschland akut bedroht. Die Standorte Hamm, Kaltennordheim und Unna sollen verkauft oder geschlossen werden, der Standort Steinhagen fast die Hälfte der Belegschaft verlieren.

Und dies ist erst der Anfang, denn es sollen zwei weitere Phasen von RACE folgen. Betriebsrat und gewerkschaftliche Vertrauensleute bei Schaeffler Lahr mobilisierten deshalb am 04.04.2019 zu einer Kundgebung, unter dem Motto "Transformation bei Schaeffler: ALLE mitnehmen!". Bei Schmuddelwetter folgten rund 200 Kolleginnen und Kollegen dem Aufruf.

"Das Wetter war so schlecht wie die derzeitige Stimmung in vielen Schaeffler-Standorten", sagt dazu der Lahrer Betriebsratsvorsitzende Volker Barthruff. "Wir wollten mit unserer Kundgebung klar machen, dass wir in Solidarität hinter den bedrohten Kolleginnen und Kollegen in den Standorten Hamm, Kaltennordheim, Steinhagen und Unna stehen. Wir in Lahr wissen, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt sind."

Barthruff betont: "Niemand kann sich in der Transformation sicher fühlen. Wir fordern vom Vorstand den Verzicht auf Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen sowie Investitionen in die bedrohten Standorte! Besonders freut uns, dass sich auch Kolleginnen und Kollegen aus dem Schaeffler-/LuK-Standort Bühl der Kundgebung angeschlossen haben. Wir stehen zusammen!"