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10.05.2019
Unna: Solidaritätserklärungen und Engagement für die Arbeitsplätze

Der LuK-Betriebsrat in Unna setzt sich weiterhin für den Verbleib des Standorts im Schaeffler-Konzern ein und freut sich über jede Unterstützung

Solidaritätserklärungen im Pausenraum bei LuK (Schaeffler) Unna

Der Betriebsrat bei der DGB-Kundgebung am 1. Mai in Unna

Beim Kampf um die Arbeitsplätze und den Standort ist Betriebsrat und Belegschaft von LuK (Schaeffler) in Unna jede konstruktive Unterstützung sehr willkommen. Am 1. Mai sprach deshalb der Betriebsratsvorsitzende, André Keuthan, bei der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Unna zum "Tag der Arbeit".

Er wies auf die prekäre Lage der 130 Beschäftigten der zur Schaeffler-Gruppe gehörenden Lamellen- und Kupplungsbau-Firma hin, die Ende 2019 geschlossen werden soll. Die Arbeitsplätze sollen in Niedriglohnländer verlagert werden, um die Kosten zu senken. Langfristig plant Schaeffler, dieses Geschäftsfeld aufzugeben.

Betriebsrat und IG Metall hingegen halten den Standort für profitabel und die Beschäftigten bei LuK in Unna für wichtige Wissensträger, die auch andere Produkte fertigen könnten. Deshalb haben sie ein Gutachten bei einer arbeitnehmernahen Beratungsfirma in Auftrag gegeben, das die Potentiale des Standorts ausloten soll.

Der Betriebsrat hat zudem die aktuellen IG Metall-Schaeffler-Nachrichten am Standort verteilt. Darin versichern alle Betriebsräte im Gesamt- und Konzernbetriebsrat ihre Solidarität mit den vom Vorstands-Projekt "RACE" bedrohten Standorten Hamm, Kaltennordheim, Steinhagen und Unna. Ihre Forderung lautet: "Transformation bei Schaeffler – alle mitnehmen!"

Klar ist: Die Arbeiter und Angestellten werden für ihre Arbeitsplätze kämpfen. Und sie können sich dabei neben den anderen Betriebsräten im Schaeffler-Konzern auch verschiedenster Unterstützung von außerhalb sicher sein. Im Pausenraum werden die zahlreichen Solidaritätserklärungen gesammelt. Eine ganze Infotafel füllen die Schreiben inzwischen. Das macht Mut!

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