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02.05.2019
DGB: Schaeffler-Transformation als Thema am 1. Mai

Zahlreiche Betriebsräte und IG Metall-Vertrauensleute von Schaeffler beteiligten sich am Tag der Arbeit und zeigten Flagge: "Transformation bei Schaeffler – Alle mitnehmen!"

IG Metall-Bezirksleiter Bayern, Johann "Jacky" Horn, mit dem Transformations-Banner von Schaeffler in Nürnberg

André Keuthan, Betriebsratsvorsitzender in Unna, sprach am 1. Mai

Schaeffler-Betriebsräte aktiv in Gunzenhausen (mit Betriebsratsvorsitzendem Andreas Schmid/links)

Das Transformations-Transparent in Höchstadt an der Aisch

Roland Holler, Schaeffler-Betriebsratsvorsitzender in Höchstadt, sprach am 1. Mai

Vertrauensleute und Betriebsräte am 1. Mai in Schweinfurt

Das Transformations-Transparent in Schweinfurt

Die IG Metall-Bezirksleitung Bayern schreibt zum "Tag der Arbeit" 2019:

1. Mai: Beschäftigte brauchen Sicherheit und Mitbestimmung im industriellen Wandel

PM 9 / IG Metall-Bezirksleiter Johann Horn: "Die Beschäftigten der Autozulieferer wollen das gleiche wie die demonstrierenden Schüler: eine sichere Zukunft und eine saubere Umwelt."

Die IG Metall nimmt am 1. Mai Arbeitgeber und Politik in die Pflicht, den Beschäftigten Sicherheit im industriellen Wandel zu geben. Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagte in seiner Mairede auf dem Nürnberger Kornmarkt: "Aus technologischem Fortschritt muss auch sozialer Fortschritt werden. Denn die Beschäftigten mit ihrer Muskelkraft und ihrem Hirnschmalz sind die wahren Verantwortlichen dafür, dass Werte geschaffen werden. Wer den tiefgreifenden Wandel dem freien Spiel der Marktwirtschaft überlassen will, der gefährdet die Existenzgrundlage von Millionen Arbeitnehmern und ihren Familien."

Dabei machte Horn klar, dass die IG Metall für einen sozialen und ökologischen Wandel eintritt: "Der Schutz von Klima und der Schutz von Arbeitsplätzen gehört zusammen. Die Beschäftigten der Autozulieferer wollen das gleiche wie die demonstrierenden Schüler: eine sichere Zukunft und eine saubere Umwelt."

Der wirtschaftliche Wandel dürfe nicht über die Beschäftigten hinwegrollen, sondern könne nur gemeinsam mit ihnen erfolgreich gestaltet werden. Horn: "Gerade in der jetzigen Vertrauenskrise von Unternehmen und Politik darf Demokratie nicht weiter vor der Wirtschaft Halt machen. Im Gegenteil: Wir brauchen mehr Demokratie, mehr Beteiligung und mehr Mitbestimmung in der Wirtschaft."

Den Arbeitgebern wirft Horn vor, nur alte Rezepte hervorzukramen, statt die neue Arbeitswelt gemeinsam mit den Beschäftigten zu gestalten: "Mit Sicherheit und Mitbestimmung im Wandel machen wir unseren Standort zukunftssicher und gewinnen neue Fachkräfte. Leider verweigern sich die Arbeitgeber bisher diesem Ansatz. Sie wollen lediglich wie immer die Rechte der Beschäftigten abbauen."

Mit Blick auf die Europawahlen am 26. Mai unterstrich Horn, dass auch die anderen EU-Länder vor den gleichen Herausforderungen stehen: "Deshalb brauchen wir ein starkes und soziales Europa. Kein Europa der Bürokraten, sondern der Bürger. Kein Europa der Machthaber, sondern der Menschen. Kein Europa der Bosse, sondern der Beschäftigten. Und bei unseren europäischen Nachbarn kann man sehen: Wer rechte Populisten in die Parlamente wählt, der baut die Rechte der Beschäftigten ab." Horn plädierte für europäische Tarifverträge, um gleiche Arbeitsbedingungen sicherzustellen und Abwärtsspiralen durch konkurrierende Standorte zu verhindern.

Quelle: https://www.igmetall-bayern.de/nachrichten/ansicht/datum/2019/05/01/titel/1-mai-beschaeftigte-brauchen-sicherheit-und-mitbestimmung-im-industriellen-wandel/

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