In einer außerordentlichen Betriebsversammlung auf dem Hof informierte der Betriebsrat am 07.06.2019 mittags über die Herausforderungen der Transformation
Der Betriebsratsvorsitzende Andreas Schmid spricht bei der Betriebsversammlung zur Belegschaft
Die Forderungen von Betriebsrat und IG Metall stießen auf fruchtbaren Boden
Beim Aktionstag am 07.06.2019 zeigte sich in Gunzenhausen ein großes Interesse
In einem Flugblatt rief der Betriebsrat Gunzenhausen zur Teilnahme an der außerordentlichen Betriebsversammlung am 07.06.2019 auf. Die Versammlung war Teil eines bundesweiten Schaeffler-Aktionstags zum Effizienzprogramm "RACE". In dem Flugblatt heißt es:
CORE, Auflösung von BCT, Shared Service Center, RACE, FIT... Der Vorstand will damit die Effizienz steigern und die Transformation in die neue Produktwelt der Digitalisierung und Elektromobilität schaffen. Der Stellenabbau bei Schaeffler summiert sich derzeit in Europa auf rund 3.500 Arbeitsplätze, vor allem in Deutschland.
Auch Arbeitsplätze in Gunzenhausen sind bedroht:
■ Verlagerung der RSEMZ-Linie 2
■ Verstärkter Zukauf und Reduzierung der Fertigungstiefe, z. B. Härten, Weichmessen und Drehen?
■ Weitere Verlagerungen nach Osteuropa, z. B. ASK, Buchsen und Stihl?
In bisher nicht gekannter Form sind qualifizierte Angestelltentätigkeiten betroffen! Die Standardisierung von Abläufen und die Digitalisierung von Prozessen unterstützen die Arbeit. Doch sie begünstigen auch Verlagerungen in Niedriglohnländer, insbesondere nach Osteuropa, z. B. Shared Service Center.
Was wir wollen:
■ Mitnahme aller Beschäftigten bei notwendigen Veränderungen!
■ Stopp der Verlagerung von Forschung, Entwicklung, Produktion nach Osteuropa!
■ Priorität für Auslastung der Werke in Deutschland und Westeuropa!
■ Keine betriebsbedingten Kündigungen, keine Standortschließungen!
■ Neue Produkte und Dienstleistungen in Elektromobilität und Digitalisierung!
Auf der außerordentlichen Betriebsversammlung erklärte Andreas Schmid: "Die Belegschaft erwartet Sicherheit im Wandel. Schaeffler hat eine soziale Verantwortung für die Beschäftigten. Transformation ja – aber sozial, ökologisch, demokratisch und fair! Vom Management fordern wir ein schlüssiges Gesamtkonzept für den Standort."
