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29.07.2019
Herzogenaurach: Betriebsversammlung am 17. Juli 2019

Im Juli fanden drei Betriebsversammlungen in Herzogenaurach statt, an denen auch die Mitarbeiter aus den Betriebsstätten Nürnberg und Erlangen teilgenommen haben.

Andrea Grimm (Stv. BR Vorsitzende)

Andrea Grimm (stv. Betriebsratsvorsitzende, Mitglied u. a. im Konzernwirtschaftsausschuss, Gesamt- und Konzernbetriebsrat und Aufsichtsrat) stellte detailliert die aktuelle wirtschaftliche Lage vor.

Der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Daraus resultieren auch am Standort Maßnahmen z. B. Reduzierung der Stundenkonten, Schließtage, Abbau von Gleitzeitkonten, Verleihung von Mitarbeiter/innen in andere Bereiche.

Als Erfolg ist zu werten, dass nach der Forderung des Betriebsrats der T-Zug als einer der ersten Standorte überhaupt für die komplette Belegschaft geöffnet wurde. Über 60% der Belegschaft haben die Chance wahrgenommen, die 27,5% Tarifliches Zusatzgeld in 6 bzw. 8 Tage Urlaub umzuwandeln.
Die andauernde Hitze hat zu diversen Maßnahmen im Werk geführt. Es werden kostenfrei Getränke zur Verfügung gestellt, ferner müssen den Mitarbeitern (nach Absprache mit dem Teamleiter) Kurzpausen ermöglicht werden.

Des Weiteren hat sie von der Arbeit der Ausschüsse Personal, Arbeits- & Gesundheitsschutz und Überstunden/Arbeitszeitmodelle berichtet. Die zahlreichen Effizienzprogramme und daraus resultierende Maßnahmen am Standort wurden ebenso erläutert, wie auch RACE für andere Standorte. Abgerundet wurde der Beitrag von Andrea Grimm durch den Bericht zu neuen Regelungen, die auf Konzernebene getroffen wurden, wie z. B. BEM, Fehlzeitenmanagement und Zukunftsvereinbarung.

Lisa Mongs (IGM) erläuterte die Notwendigkeit eines fairen Wandels hin zur E-Mobilität. Die entsprechenden Voraussetzungen (z. B. Ladestationen flächendeckend) müssen aber erst geschaffen werden. Wir müssen alle zusammen daran mitarbeiten, dass sich dieser Wandel fair gestaltet.

Die Werkleitung HZA stellte die aktuellen Auslastungszahlen vor. Durch die angespannte Lage der Automobilindustrie werden die Budgetwerte nicht erreicht. Somit ist auch die Kapazität anzupassen. Dies wurde unter anderem durch Schließtage erreicht. Zudem wurden die Kundenreklamationen und der Krankenstand im Werk IWS erläutert.

Olaf Riesebeck (Personalleitung) berichtete, dass aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage die Belegschaftszahlen nicht mehr steigen. Die Anzahl der noch offenen Stellen ist durch den Einstellungsstopp gesunken. Durch das Ideenmanagement konnte im 1. Halbjahr 2019 ca. 6,5Mio € eingespart werden, dies ist ein großer Erfolg. Ebenfalls wurde die Notwendigkeit der Ausweistragepflicht erläutert. Weitere Themen waren u. a. Schaffung von zusätzlichen Parkmöglichkeiten, das Programm Sommerkinder und die Aktivmonate des Gesundheitsmanagements.

Insgesamt haben mehr als 3.500 Mitarbeiter/innen die Versammlungen besucht. Die hohe Anzahl der Teilnehmer/innen spiegelt die Unsicherheit um die Arbeitsplätze der Belegschaft wieder. Dies zeigten auch die zahlreichen Fragen der Kollegen/innen.

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