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28.08.2019
Schaeffler verringert Arbeitszeit von 40- auf 35-Stunden-Woche

Vorstand reagiert auf konjunkturelle Unterauslastung mit der Ankündigung einer Zurückführung der Arbeitszeit – Ziel ist die Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen

Die Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach

Laut einer dpa-Pressemeldung von heute reagiert der Schaeffler-Vorstand auf die Nachfrageflaute mit einer Kündigung der 40-Stunden-Verträge. Sie sollen auf die tariflich vereinbarte 35-Stunden-Woche reduziert werden, sagte eine Unternehmenssprecherin heute in Herzogenaurach.

Bereits zum 1. Dezember 2019 sollen die ersten Unternehmensbereiche auf die 35-Stunden-Woche zurückgeführt sein. Für die übrigen Bereiche sei dies zum 1. Januar 2020 geplant. Betriebe ohne bisherige Flächentarifbindung, wie etwa der große Schaeffler-Standort Bühl, seien von den Maßnahmen ausgenommen.

Das oberste Ziel des Managements sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Einen anderen Weg der Arbeitszeitabsenkung wählt der Vorstand dabei im derzeit besonders gering ausgelasteten Bereich Sondermaschinenbau. Dort wurde für 250 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Die Maßnahme soll bereits ab nächstem Montag, dem 2. September, gelten.

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