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23.09.2019
IG Metall: Die Automobilindustrie im September 2019

Plus 0,9 Prozent Zulassungen von Januar bis August – Fast alle Exportmärkte schwächer als im Vorjahr

Nach der Weltfinanzkrise 2009 kannten die globalen Automobilmärkte nur eine Richtung: ganz nach oben. Doch nach fast zehn "satten" Jahren trübte sich die Autokonjunktur im Herbst 2018 ein und hat sich seitdem nicht wieder erholt. Insbesondere der chinesische und der nordamerikanische Markt hatten Umsatzeinbußen zu verzeichnen.

Im Jahresvergleich brach der Autoabsatz in den USA um -2 Prozent, in der EU um -3 Prozent und in China sogar um -13 Prozent ein. Nur in Deutschland selbst wuchs der Autoabsatz von Januar bis August 2019 im Vorjahresvergleich um 0,9 Prozent. Dies konnte jedoch den Abwärtstrend nicht bremsen. Denn alleine in China wird jedes dritte Auto auf der Welt verkauft. Wenn dieser wichtigste Markt "schwächelt", hat dies weltweit Auswirkungen.

Auch die deutschen Autokonzerne und -zulieferer, wie etwa Schaeffler, können sich dem negativen Trend nicht entziehen und verkauften im Jahr 2019 weit weniger Kraftfahrzeuge und Kfz-Teile als noch Ende 2018 vorausgesagt. Neue Antriebstechnologie ist noch immer ein Nischenmarkt. 2018 wurden in der EU rund 2,0 Prozent Elektro- und rund 3,8 Prozent Hybridfahrzeuge verkauft. Der Diesel-Anteil der 2018 in der EU verkauften Pkw betrug 35,9 Prozent gegenüber rund 44 Prozent im Jahr 2017. Hier lässt sich die Präsentation abrufen.

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