Startseite
05.11.2019
Bundesregierung: Autogipfel soll Elektromobilität fördern

Treffen von Autoindustrie und -zulieferern mit der Regierung im Bundeskanzleramt – Auch Schaeffler war mit Vorstands- und Betriebsratsspitze vertreten

Elektromobilität soll stärker gefördert werden

Eine erhöhte Kaufprämie für Elektroautos, die noch im November in Kraft treten soll, und zehntausende weitere E-Ladesäulen: Autoindustrie und Politik haben sich beim Autogipfel auf verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität verständigt.

Als konkrete Regelungen sind geplant: Für Elektroautos bis zu einem Listenpreis von 40.000 Euro soll es künftig eine Förderung von 6.000 anstatt 4.000 Euro geben. Für einen Plugin-Hybrid soll die Kaufprämie von 3.000 auf 4.500 Euro steigen. Bei Autos mit einem Listenpreis von über 40.000 Euro soll der Zuschuss um 25 Prozent steigen und die Deckelung auf einen Listenpreis von maximal 60.000 Euro wird aufgehoben. 50 Prozent der Kaufprämie wollen zudem, wie nach dem Autogipfel bekannt gegeben wurde, die Autohersteller selbst übernehmen.

Die erklärte Absicht der Bundesregierung ist es, dass in Deutschland im Jahr 2030 sieben bis zehn Millionen Elektroautos fahren sollen. Mit Stand vom August 2019 sind nur rund 220.000 Elektroautos zugelassen. Damit wird das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung von einer Million E-Autos bis 2020 deutlich verfehlt. Um das neue Ziel 2030 zu erreichen, liegt nun der Schwerpunkt auf einem Ausbau der Ladeinfrastruktur. Bereits bis zum Jahr 2022 soll es 50.000 neue Ladestationen geben, wovon die Automobilindustrie 15.000 errichtet. Auch die Energie-Netzbetreiber sollen einen Eigenanteil erbringen. Drei Milliarden Euro werden dafür aus Bundesmitteln bereit gestellt. Auch die Flexibilisierung des Kurzarbeitergeldes wurde besprochen.

Druckansicht