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27.11.2019
Schweinfurt: Aktionstag "Sicherheit in unsicheren Zeiten"

Schaeffler-Betriebsräte und Vertrauensleute Schweinfurt/Eltmann beteiligten sich heute an Kundgebung für Beschäftigung und faire Transformation

Der Demo-Zug startete um 09:15 Uhr bei Schaeffler Schweinfurt

Die Kundgebung begann um 10:00 Uhr an der Hahnenhügelbrücke

Für den Schaeffler-Betriebsrat hielt Jürgen Schenk eine kämpferische Rede

Die Kundgebungsrednerinnen und -redner mit dem Motto: "Gemeinsam stark!"

Klares Signal: Die Jugend stürzt die Blockademauer der Arbeitgeber ein

1.000 Kolleginnen und Kollegen von Schaeffler folgten am 27.11.2019 bei andauerndem Regen dem Aufruf der Gewerkschaft IG Metall. Schweinfurt ist mit Schaeffler, SKF, ZF und Bosch-Rexroth und rund 22.000 Beschäftigten ein wichtiger Autozuliefer- und Maschinenbaustandort in der Region.

Die meisten der insgesamt 3.500 Demonstrantinnen und Demonstranten stammten aus den vier Großbetrieben, ergänzt um Delegationen von Schaeffler aus Eltmann, Bosch-Rexroth aus Volkach und Preh aus Bad Neustadt an der Saale. Peter Kippes, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Schweinfurt, forderte in seiner Eröffnungsrede sichere Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten. Wie in der letzten Krise 2009 sei auch jetzt eine gemeinsame Anstrengung von Arbeitgebern, Politik und Gewerkschaften zum Erhalt der Arbeitsplätze erforderlich.

Die IG Metall Schweinfurt, so machte Kippes klar, werde in jedem Fall gegen betriebsbedingte Kündigungen sowie gegen Angriffe auf den Tarifvertrag kämpfen. Nach ihm sprachen Norbert Völkl (Betriebsratsvorsitzender von SKF Schweinfurt), Jürgen Schenk (Stv. Betriebsratsvorsitzender von Schaeffler), Oliver Moll (Betriebsratsvorsitzender von ZF Friedrichshafen Schweinfurt), Sebastian Schierling (Betriebsratsvorsitzender von Bosch Rexroth Schweinfurt), Frank Firsching (DGB-Vorsitzender Schweinfurt) und abschließend eine Vertreterin der Jugend.

Sie alle waren sich einig, dass die aktuelle Nachfrageflaute nicht zu Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen genutzt werden dürfte, dass die Auszubildenden die Übernahme in feste Beschäftigung bräuchten und die Firmen mehr in die Transformation investieren müssten. Um die Beschäftigten für Elektromobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung fit zu machen, müsste mehr Geld in deren Qualifizierung investiert werden. Trotz regnerischen Wetters war die Stimmung gut, was sich auch im großen "Hurra" zeigte, als die Jugendlichen die symbolische Blockademauer der Arbeitgeber gegen die Zukunft zum Einsturz brachten.

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