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09.03.2020
Höchstadt: Toraktion zum Internationalen Frauentag am 09.03.2020

Die Schaeffler-Arbeitnehmervertretung überreichte eine kleine Aufmerksamkeit von Kollegin zu Kollegin zum Internationalen Frauentag 2020

Diese Postkarte erhielten die Kolleginnen zum Internationalen Frauentag 2020

Fleißig beim Verteilen: Chryso Riga (links) und Katrin Zeitler (rechts) vom Betriebsrat

Bereits in den frühen Morgenstunden stellten sich Betriebsrätinnen, Betriebsräte und Vertrauensleuten an die Drehkreuze am Schaeffler-Standort Höchstadt/Aisch und verteilten eine kleine Aufmerksamkeit an die Kolleginnen – eine Postkarte mit einem Text, der zum Schmunzeln verleitet. Die Karte zeigt eine kleine Geste mit einem ernsten Hintergrund.

Die Frauenbewegung hat in ihrer Geschichte bereits einiges erreichen können – doch sie ist noch nicht an ihrem Ziel der völligen Gleichberechtigung! Hierzu einige aktuelle Zahlen:

  • Das Gender Pay Gap (Einkommenslücke) ist in Deutschland in den letzten Jahren leicht zurückgegangen. Dennoch verdienen Frauen pro Arbeitsstunde durchschnittlich 21 % weniger als Männer.
  • Das Gender Pension Gap (Rentenlücke) beträgt in Deutschland derzeit 53 % zwischen Mann und Frau.
  • 25 % der Frauen, aber nur 14 % der Männer verdienen monatlich weniger als 2.000 EUR, trotz Vollbeschäftigung.
  • Frauen leisten einen deutlich höheren Anteil an unbezahlter Sorgearbeit (Frauen: ca. 45 %, Männer ca. 28 %) – Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, Haushalt, etc. – als Männer.
  • Frauen stellen nur 8 % aller Vorstandsvorsitzenden in den 160 größten deutschen börsennotierten Unternehmen, obwohl beide Geschlechter (Frauen: 20,6 %, Männer: 22,2 %) eine ähnliche Quote bei akademischen Abschlüssen erreichen.

(Quelle: WSI-Institut der Hans-Böckler-Stiftung, Report zum Stand der Gleichberechtigung in Deutschland, Nr. 56 vom Feb. 2020)

Das sind einige Beispiele für eine ungleiche Gesellschaft. Dennoch sinken diese Zahlen von Jahr zu Jahr – und das ist auch gut so. Durch solche Tage, wie den internationalen Frauentag, wird jeder und jede Einzelne sensibilisiert, diesen positiven Trend der Gleichberechtigung voranzutreiben.

Und wir sind froh, als Gewerkschaft ein Teil dieser Bewegung zu sein!

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