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18.03.2020
IG Metall: Tarifverhandlungen weitgehend verschoben

Die Corona-Pandemie schränkt das öffentliche Leben in Deutschland immer weiter ein. Das hat auch Auswirkungen auf die Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie. Verhandlungen quer durch das Bundesgebiet mussten verschoben werden.

Warnstreiks – wie hier bei Schaeffler Schweinfurt in der Tarifrunde 2018 – sind in der Tarifrunde 2020 (noch) kein Thema

Wegen der Corona-Pandemie wurden mehrere regionale Verhandlungen mit den Arbeitgebern in der Tarifbewegung der Metall- und Elektroindustrie 2020 verschoben. In kleinerem Rahmen laufen Verhandlungen weiter. Auch geplante Kundgebungen, Aktionen der Beschäftigten und Betriebsversammlungen fallen aufgrund dessen aus.

Die Themen der Tarifbewegung bleiben aber aktuell und werden so bald wie möglich weiterbearbeitet:-
- Beschäftigungssicherung und Erhalt der Standorte
- Verhandlung von Zukunftstarifverträgen in den Betrieben
- Investitionen in Zukunftsprodukte
- Qualifizierung für die Transformation
- Nachhaltigkeitsbonus für Mitglieder
- Einbeziehung der Dual Studierenden in die Tarifverträge

Die IG Metall fordert ein Zukunftspaket mit Regelungen zur Sicherung von Arbeitsplätzen – jetzt und für die Zukunft. Am wichtigsten ist jedoch die Sicherung der Beschäftigten jetzt. Wenn etwa wegen der Corona-Krise Arbeit ausfällt, sollen Betriebe keine Beschäftigten entlassen. Sondern sie sollen die Arbeitszeiten verkürzen – und zwar so, dass die Beschäftigten dabei möglichst wenig Geld verlieren.

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