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06.05.2020
Schaeffler im 1. Quartal 2020 mit robustem Ergebnis und starkem Free Cash Flow

Umsatzrückgang währungsbereinigt minus 9,2 Prozent als Folge der Coronavirus-Krise – EBIT-Marge vor Sondereffekten 6,5 Prozent (Vorjahr 7,5 Prozent)

Die Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach

Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht für die ersten drei Monate des Jahres 2020 vorgelegt. Im Berichtszeitraum liegt der Umsatz der Schaeffler-Gruppe bei 3.282 Millionen Euro (Vorjahr: 3.622 Millionen Euro). Währungsbereinigt gingen die Umsatzerlöse in diesem Zeitraum vor allem volumenbedingt um 9,2 Prozent zurück. Die Umsatzerlöse waren im ersten Quartal in allen vier Regionen rückläufig.

Das Ergebnis im Berichtszeitraum war durch Sondereffekte in Höhe von 302 Millionen Euro belastet (Vorjahr: 42 Millionen Euro). Hierin enthalten war eine Wertminderung des der Sparte Automotive OEM zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes um 249 Millionen Euro. Zudem umfassen die Sondereffekte Aufwendungen in Höhe von 53 Millionen Euro für die Ausweitung der Programme RACE und FIT, insbesondere im Zusammenhang mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Das EBIT betrug damit minus 88 Millionen Euro (Vorjahr: 230 Millionen Euro). Der Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für Übernahmeaktivitäten (M&A) betrug im ersten Quartal 137 Millionen und lag somit deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs (minus 235 Millionen Euro).

Die Netto-Finanzschulden reduzierten sich zum 31. März 2020 auf 2.414 Millionen Euro. Das Gearing-Ratio, also das Verhältnis von Netto-Finanzschulden zu Eigenkapital, stieg leicht auf 93,8 Prozent an (31. Dezember 2019: 86,6 Prozent). Im Berichtszeitraum wurden Maßnahmen fortgeführt oder initiiert, mit denen die Kosten der Schaeffler-Gruppe auch als Reaktion auf die Coronavirus weiter gesenkt wurden. Dazu zählen zum Beispiel die Einführung von Kurzarbeit, der Abbau von Urlaubstagen und Zeitkonten, Einstellungsstopps, die Einschränkung von Messeauftritten, die Kürzung des Marketing-Budgets und temporäre Werkschließungen. Zusätzlich wurde vom Vorstand beschlossen, die Anzahl der im Rahmen des Freiwilligenprogramms in Europa abzubauenden Stellen von 1.300 auf 1.900 zu erhöhen. Der Konzern beschäftigte zum Stichtag 86.548 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (31. Dezember 2019: 87.748), was einem Rückgang um 1,4 Prozent entspricht. Hier ist die Pressemitteilung nachzulesen.

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